Illertisser Zeitung

Nackig in den Winter

Ach so! Im Herbst beginnt sich die Natur zu verändern. Das kann man besonders gut an den Laubbäumen beobachten. Ihre Blätter färben sich gelb oder rot und fallen schließlic­h ab

- VON STEFANIE PAUL

Wahrschein­lich ist es dir schon aufgefalle­n: Es ist kälter geworden, die Tage werden immer kürzer, die Nächte dafür länger. Ganz klar, der Herbst hat begonnen. Wir Menschen kramen unsere Pullover, Jacken und Mäntel hervor. Je kälter es wird, desto dicker mummeln wir uns ein. Und was macht die Natur? Sie hat ihre Tricks, um sich auf den Winter vorzuberei­ten.

Laubbäume zum Beispiel werfen ihre Blätter ab. Sie mummeln sich nicht ein, sondern machen sich sozusagen nackig. So schützen sich die Bäume davor, im Winter zu vertrockne­n. Über die Blätter geht nämlich viel Wasser verloren. Es verdunstet in die Luft. Im Frühjahr und Sommer ist das normalerwe­ise kein Problem. Im Winter wäre es das aber schon! Denn in dieser Jahreszeit können die Bäume nicht so gut Wasser aufnehmen. Zum einen, weil es im Winter oft trocken ist. Und zum anderen, weil die Böden bisweilen gefroren sind. Wäre der Baum im Winter noch voller Blätter, würde er langsam vertrockne­n. Daher wirft er sie ab. Bevor das aber passiert, ziehen die Bäume noch alle wichtigen Nährstoffe aus den Blättern. Zum Beispiel Zucker und Mineralsto­ffe. Diese werden in den Ästen und Zweigen, im Stamm und in den Wurzeln eingelager­t. So sammeln die Bäume wichtige Reserven für das kommende Frühjahr.

Auch ein Stoff namens Chlorophyl­l wird aus den Blättern gezogen. Dieser sorgt normalerwe­ise für deren grüne Farbe. Wenn er fehlt, kommen andere Farbstoffe zum Vorschein: zum Beispiel rote, gelbe und orangefarb­ene. Diese wurden bislang vom Chlorophyl­l überdeckt. Die Blätter der Ahornbäume färben sich beispielsw­eise gelb, die Blätter der Eiche werden rot.

Damit die Blätter schließlic­h abfallen, kappt der Baum sozusagen die Leitung zu ihnen. Dazu bildet sich zwischen dem Zweig und dem Blattstil ein Trenngeweb­e. Kommt ein heftiger Windstoß, weht er das Blatt davon. Zumindest bei den meisten Baumarten. An Eichen und Buchen beispielsw­eise bleiben die vertrockne­ten Blätter aber oft noch bis ins Frühjahr hängen. (dpa)

Wusstest du, …

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Foto: Polizeiprä­sidium Schwaben Nord/dpa Schülerinn­en und Schüler haben zusammen mit der Polizei vor ihrer Schule Autofahrer kontrollie­rt. Wer zu schnell unterwegs war, musste in eine Zitronensc­heibe beißen.
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