Die Kletterer freuen sich
Radsport Auch 2020 bietet die Tour de France viele schwere Berg-Etappen. Start ist am 27. Juni in Nizza
Paris Emanuel Buchmann darf sich auf die Tour de France 2020 freuen: Auch die 107. Frankreich-Rundfahrt wird eine Angelegenheit für die kletterstarken Radprofis und kommt somit dem deutschen Bergspezialisten und diesjährigen Gesamtvierten ebenso entgegen wie dem kolumbianischen Titelverteidiger Egan Bernal und dessen Ineos-Teamkollegen Chris Froome. Insgesamt vier Berg-Ankünfte, 29 klassifizierte Berge und zahlreiche Höhenmeter stehen auf dem Etappenplan der kommenden Frankreich-Rundfahrt vom 27. Juni bis 15. Juli, wie TourChef Christian Prudhomme bei der Streckenpräsentation in Paris bekannt gab.
„Es ist die härteste Strecke, die ich in den vergangenen Jahren gesehen habe“, sagte der viermalige Gesamtsieger Froome in Paris. Bernal urteilte indes: „Ich bin ein Kletterer und mag diese Art von Etappen. Es wird eine andere Tour werden. Wirklich, wirklich schwer.“
„Vom Tour-Auftakt in Nizza bis zur Zielgeraden auf den ChampsÉlysées waren die Schauplätze, die sich für Gefechte anbieten, nie zuvor so vielfältig gestreut“, erklärte indes Prudhomme. Mit nur einem Zeitfahren wartet die Tour 2020 auf – und auch dieses endet einen Tag vor dem finalen Showdown in Paris in der Höhe. Insgesamt acht der 21 Teilstücke wurden von Tour-Veranstalter ASO als Berg-Etappen klassifiziert. Nach dem diesjährigen Grand Départ in der belgischen Hauptstadt Brüssel, startet die Tour 2020 wieder in heimischen Gefilden in Nizza und wird Frankreich nicht verlassen. Zum 37. Mal in ihrer Geschichte macht die „Große Schleife“somit Station in der Hafenstadt an der französischen Riviera – zum zweiten Mal nach 1981 mit dem Startschuss.
Dürfen am ersten Tag noch die Sprinter die Chance auf einen Tagessieg und das erste Gelbe Trikot hoffen, werden am Folgetag bereits die Kletterer gefragt sein. Danach bewegt sich der Tour-Tross durch die Alpen, die Pyrenäen, das Zentralmassiv, den Jura und die Vogesen. (dpa)