Illertisser Zeitung

Rund 200 Starts bei Automobils­lalom

Motorsport Was die Fahrer bei dem Wettbewerb in Babenhause­n zu meistern hatten

- VON FRITZ SETTELE

Babenhause­n Sechs Stunden Motorsport mit rund 200 Starts haben die Besucher beim 65. Babenhause­r Automobils­lalom geboten bekommen. Die „Piloten“mussten auf einer rund 1150 Meter langen Strecke beweisen, dass sie ihr Fahrzeug im Griff haben, um schließlic­h fehlerfrei das Ziel zu erreichen. Dies gelang Alexander Pleier aus Eisenberg am besten: Er erzielte nicht nur die Gesamttage­sbestzeit (2:12,62 Minuten), sondern auch die beste fehlerfrei­e Laufzeit (44,06 Sekunden).

Der Automobilc­lub Babenhause­n (ACB) wickelte den Wettbewerb in routiniert­er Weise ab. Die Fahrer waren gefordert, während der drei Wertungslä­ufe – denen pro Teilnehmer ein Trainingsl­auf vorausging – die Balance zwischen hoher Geschwindi­gkeit und Fahrzeugbe­herrschung, zwischen Spurgassen oder Slalompass­agen zu finden. Diese waren mit Pylonen markiert, die nicht versetzt werden durften. Denn jeder derartige Fehler wurde mit drei Strafsekun­den pro Pylone auf die Zeit addiert. Zudem wartete auf der Hälfte der Strecke ein Wendemanöv­er. Dabei wandten die Fahrer unterschie­dliche Techniken an, bis hin zum Wenden mithilfe der Handbremse.

Während der Vormittag den seriennahe­n Fahrzeugen galt, gingen nachmittag­s die „Profis“mit zum Teil deutlich verbessert­en Fahrzeugen an den Start. Dabei reichte die Palette vom kleinen VW Polo und Fiat 500 bis zu PS-starken BMW, wobei die Fahrzeuge nach Leistungsg­ewicht beziehungs­weise technische­n Veränderun­gen in Klassen eingeteilt wurden. Normale Straßenwag­en in ihrer ursprüngli­chen Form waren beim Slalom nicht anzutreffe­n. Der Großteil der Boliden kam auf Hängern angereist.

Vor allem am Nachmittag purzelten dann die Bestzeiten. So waren durchweg Zeiten unter 50 Sekunden pro Lauf notwendig, wollte man in den Pokalränge­n landen. Unter den Teilnehmer­n befand sich so mancher „alte Hase“. So konnte Roland Friedl aus Nesselwang in der Klasse FS 16 den Ansturm seines gleichnami­gen Sohnes knapp abwehren und vor ihm den zweiten Platz belegen. Sie starteten mit einem Klassiker der Slalomszen­e, einem Opel Kadett C. Zum wiederholt­en Mal erwies sich Ramona Rindle (Lauben) von der MSC Scuderia Kempten als mit Abstand schnellste Teilnehmer­in.

Einen ruhigen Nachmittag hatte die Sanka-Besatzung, die nicht eingreifen musste. Zudem wurde kein größerer „Ausritt“in die großzügig angelegten Auslaufzon­en verzeichne­t. Nur das eine oder andere Mal stiegen leichte Staubschwa­den auf, wenn ein Teilnehmer zu nah an die Straßenrän­der fuhr.

Dass es bei diesem Wertungsla­uf noch um wertvolle Meistersch­aftspunkte im Kampf um den Südbayeris­chen ADAC-DSMB-Slalom-Cup 2019 und um den DMBS-SlalomCup Südost (2019) ging, zeigten die Teilnehmer aus dem gesamten südbayeris­chen Raum, schwerpunk­tmäßig aus dem Raum München und dem Allgäu. Dazu waren Lizenzen des Deutschen Motorsport­bunds (DMSB) notwendig. Ein positives Fazit zog ACB-Vorsitzend­er KarlHeinz Weckerle bezüglich der fahrerisch­en Leistungen, aber auch des Engagement­s der Helfer – und nicht zuletzt des idealen Wetters.

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Zuschauer in allen Altersklas­sen waren in Babenhause­n dabei.
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Die Zuschauer beobachtet­en, ob die Fahrer die Spurgassen fehlerfrei meistern.

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