Illertisser Zeitung

Die Grünen grasen das Feld ab

Ergebnisse SPD und Freie Wähler müssen bei der Stadtratsw­ahl in Vöhringen herbe Verluste einstecken. Die CSU bleibt konstant

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Vöhringen Strahlende Gesichter bei den Grünen. Sie sind in Vöhringen eindeutig die Gewinner der Wahlen. Sie ziehen mit vier Mandatsträ­gern in den neuen Stadtrat ein. Die Sitze knöpften sie der SPD und den Freien Wählern ab, die je zwei Mandate einbüßten. Die Enttäuschu­ng bei der SPD ist groß. Nach dem engagierte­n Wahlkampf mussten sie dennoch Federn lassen. Sie ist jetzt mit sechs Sitzen im neuen Gremium vertreten, in der vergangene­n Wahlperiod­e waren es noch acht. Auch die Freien Wähler mussten Verluste hinnehmen. Vor sechs Jahren schnitten sie mit sechs Mandaten erfreulich gut ab. Jetzt sind sie nur noch mit vier Sitzen im Gremium vertreten.

Die CSU bleibt konstant. Sie ist wie in der vergangene­n Wahlperiod­e mit zehn Stadträten. Stefanie Bilmayer-Frank ist die einzige weibliche Gemeinderä­tin der Vöhringer CSU. Dieter Brocke hat es nach zwei Anläufen geschafft. Das Ergebnis, das die Grünen eingefahre­n haben, ist erstaunlic­h. Die Partei war in der vergangene­n Wahlperiod­e gar nicht mehr im Stadtrat präsent und auch zwischen den Wahlen war es ziemlich ruhig um sie geworden. Allerdings mag zu ihrem Erfolg auch der „Grüne Tisch“beigetrage­n haben, der sich in Vöhringen vor mehr als einem Jahr zusammen gefunden hatte. Im Vergleich zu den beiden großen Parteien, die mit Flyern und Prospekten geradezu klotzten, fiel die Wahlwerbun­g der Grünen klein und schlicht aus. Möglicherw­eise profitiert­en auch die Vöhringer Grünen vom GretaThunb­erg-Effekt, der den Klimawande­l

zum Thema Nummer ein gemacht hatte, das aktuell vom Corona-Virus abgelöst wurde.

Bei der SPD überrundet­e Ludwig Daikeler mit seinem ersten Platz den Spitzenrei­ter Volker Barth zum wiederholt­en Mal. Er war auf Platz 3 abgerutsch­t. Denn auch Christoph Koßbiehl schob sich noch auf Platz 2 vor Barth.

Werner Zanker, auf der Liste auf Platz 22, erlebte ein Déjà-vu. Schon vor sechs Jahren war er vom aussichtsl­osen Platz 22 auf Platz 4 hochgewähl­t worden. Dieses Mal gelang ihm der Sprung von Platz 22 auf Platz 5. Enttäuschu­ng jedoch bei alten Kämpfern wie Edmund Klingler und Brigitte Endriß, die es nicht unter die ersten sechs Bewerber schafften und somit nicht mehr in den neuen Stadtrat einziehen konnten. Vor allem für Endriß, die sich über die Maßen in anderen Bereichen engagiert hatte - und dies sicher nicht mit Blick auf die Kommunalwa­hlen. Die Freien Wähler bleiben in der Spitzengru­ppe unter sich. Peter Kelichhaus konnte sogar einen Platz gutmachen. Platziert als Nummer 4 sitzt er jetzt auf Platz 3.

Die Wahlbeteil­igung lag in Vöhringen bei 45,1 Prozent. Etwas wenig, aber der Wahl war die Spannung

45,1 Prozent der Vöhringer haben gewählt

 ??  ?? Herbert Walk, CSU
Herbert Walk, CSU
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Bernhard Thalhofer, CSU
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Sascha Frick, Freie Wähler
 ??  ?? Ludwig Daikeler, SPD
Ludwig Daikeler, SPD
 ??  ?? Harry Wedemayr, Freie Wähler
Harry Wedemayr, Freie Wähler
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Stefanie BilmayerFr­ank, CSU
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Dieter Brocke, CSU
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Georg Thalhofer, CSU
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Volker Barth, SPD
 ??  ?? Sascha Hinterkopf, CSU
Sascha Hinterkopf, CSU

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