Wahl in Oberroth geht in Verlängerung
Zwei Kandidaten haben gleiche Stimmenzahl
Oberroth Die Wähler in Oberroth setzen auf Kontinuität. Das lässt sich aus den Ergebnissen der Kommunalwahlen herauslesen. Auch das Interesse der Bevölkerung lag bei einer Wahlbeteiligung von 59,9 Prozent im bayerischen Trend, der nach oben zeigt. Von den 715 stimmberechtigten Bürgern haben 428 gewählt. Interessant ist, dass auch in Oberroth die Zahl derjenigen, die den Gang zur Urne machten, nur wenig größer war als die der Zahl der Briefwähler.
Starke Ergebnisse gab es somit für den wiedergewählten Bürgermeister Willibold Graf und die acht gewählten Mitglieder des Gemeinderats: Dem Bürgermeister wurde mit 93,7 Prozent der Stimmen das Vertrauen geschenkt. Der Bürgerblock als einheitliche Gruppierung der Räte erhielt 97,8 Prozent der Stimmen.
Soweit zur Kontinuität. Neu ist, dass künftig ein oder zwei Frauen dem Gremium angehören werden. Graf deutete bereits am Wahlabend an, dass er künftig wohl auch mit Frauen zusammenarbeiten werde. Unter den zehn aufgestellten Kandidaten sind zwei Frauen.
Die finale Entscheidung sollte noch am Montagabend nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe fallen. Die Kommunalwahl ging in Oberroth somit gewissermaßen in die Verlängerung. Denn am Abend sollten Wahlleiter Stefan Schnur zufolge die neuen Gemeinderäte offiziell bestätigt werden – und wohl im Losverfahren entschieden werden, ob Susanne Holzapfel oder Jonas Kohl, die beide jeweils 204 Stimmen erhielten, den Sprung ins Gremium machen. Sie liegen gleichauf auf den Plätzen acht und neun, nach ihnen kommt nur noch David Heil mit 158 Stimmen. Er wird es auf jeden Fall nicht mehr ins Gremium schaffen.
Stimmenkönig ist der bisherige Zweite Bürgermeister Wolfgang Lohr (332). Ihm folgen Günter Mayer (309) und Werner Miller (302). Olaf Ott erhielt 283 und Martin Siegert 230 Stimmen. Helmut Heil bekam 218 Stimmen, Claudia Heil eroberte sich mit 207 Stimmen auf jeden Fall einen Sitz.