Mehr Sitze und neue Gesichter
Unterroth Bürgermeister Norbert Poppele leitet künftig einen größeren Gemeinderat mit zwölf Mitgliedern. Der Frauenanteil steigt
Unterroth Der Dorfgemeinschaft als politische Gruppierung – zugleich ein schönes Synonym für die im Ort angestrebte Mentalität – haben 98,9 Prozent der Bürger in Unterroth ihre Stimme gegeben. Und mit 89,3 Prozent wählten sie Norbert Poppele zu ihrem neuen Bürgermeister.
Die Unterrother haben somit große Einigkeit darin gezeigt, wem sie künftig die Verantwortung für ihr wachsendes Dorf anvertrauen. Schließlich galt es, viele neue Gesichter zu wählen: Mit Norbert Poppele haben sie wieder einen Unterrother zum Gemeindeoberhaupt gekürt. Darüber hinaus galt es aber, erstmals ein Gremium mit zwölf statt bisher acht Gemeinderäten zu wählen. Das Dorf hat bekanntlich die Einwohnermarke von 1000 geknackt.
Neben fünf Kandidaten, die sich zur Wiederwahl stellten, sollten die Bürger sieben neuen das Vertrauen schenken. Mit Susanne Dietrich (328 Stimmen) und Anita Olbrich (253) hat sich die bisherige Zahl der Frauen im Gemeinderat verdoppelt. Beide sind neu im Gremium, Erika Schneller trat nicht mehr zur Wahl an. Als kommunalpolitisch Erfahrene erwiesen sich Werner Dopfer (472) und Helmut Walser (413) als die Stimmenkönige. Über derartige
Resonanz aus der Bevölkerung zeigte sich Dopfer doch einigermaßen überrascht: „Das freut mich, wenn unsere Arbeit im Gemeinderat von den Mitbürgern honoriert wird. Jetzt hoffe ich, dass es im neuen Gemeinderat
genauso harmonisch weitergeht wie bisher.“
Wiedergewählt wurden ferner Michael Kretschmar (305 Stimmen), Heiner Voigt (292) und Harald Wenger (252). Sodann gehören neben Susanne Dietrich und Anita Olbrich erstmals auch Martin Müller
(313), Franz Konrad (300), Thaddäus Ströhm (253), Thomas Konrad (231) und Daniel Dreier (208) dem Gemeinderat an.
Der künftige Bürgermeister Norbert Poppele blickt schon gespannt auf das vergrößerte Gremium, in dem die Neuen in der Mehrheit sind: „Ich kenne es noch, dass die Zahl der Ausscheidenden und somit auch der Neuzugänge kleiner war als das Gremium, sodass ein gutes Einarbeiten möglich war.“Poppele war der einzige Bewerber für den Bürgermeisterposten.
Von insgesamt 895 Stimmberechtigten haben 538 Unterrother von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Das sind 60,1 Prozent.
Es gibt mehr Neuzugänge als wiedergewählte Mitglieder