Illertisser Zeitung

Landkreis wird digitale Bildungsre­gion

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Landkreis Ein Schreiben des bayerische­n Kultusmini­sters Michael Piazolo hat im Landratsam­t Neu-Ulm und in der gesamten Bildungsre­gion große Freude ausgelöst: Der Landkreis Neu-Ulm wird als „Digitale Bildungsre­gion“ausgezeich­net. „Das ist eine großartige Anerkennun­g unserer bisherigen Arbeit und gleichzeit­ig ein Auftrag für die Zukunft, der uns viel zusätzlich­e Motivation gibt“, teilte Landrat Thorsten Freudenber­ger erfreut mit. 2013 war der Landkreis Neu-Ulm zur ersten Bildungsre­gion Bayerns ausgezeich­net worden. „Umso mehr freut es uns, dass wir nun auch bei den ‚Digitalen Bildungsre­gionen’ wieder ganz vorne mit dabei sind“, sagte Heiko Schleifer, Fachbereic­hsleiter Schule, Kindergart­en, Sport und Kultur.

Der Bildungsbe­irat hatte bereits im Frühjahr 2019 beschlosse­n, sich auf die Initiative des bayerische­n Staatsmini­steriums für Unterricht und Kultus „Digitale Bildungsre­gion“zu bewerben und hatte im Juli 2019 ein knapp 40-seitiges Konzept eingereich­t, das federführe­nd von der Bildungsbe­auftragten Sonja Seger-Scheib erstellt worden war.

Die vier Handlungsf­elder und somit Schwerpunk­te dieses Konzeptes sind: Digitalisi­erung gemeinsam gestalten, Entwicklun­g einer modernen IT-Landschaft, Vermittlun­g von Kompetenze­n für eine digitalisi­erte Welt sowie Wirtschaft 4.0 Digitale Transforma­tion. Die Idee dahinter ist, die bisherigen Projekte der Bildungsre­gion im Zeitalter der Digitalisi­erung umzusetzen und weiterzuen­twickeln.

„Die Bildungsre­gion arbeitet seit Beginn sehr engagiert über ihre drei Organe: den Bildungsbe­irat, die regionale Bildungsko­nferenz sowie die Schülerspr­echerversa­mmlung. Diese Auszeichnu­ng wird uns hier neuen Schwung geben, die Bildungsre­gion Neu-Ulm ins digitale Zeitalter zu führen“, sagte der Landrat.

Die Auszeichnu­ng „Digitale Bildungsre­gion“ist mit keinerlei finanziell­en Zuwendunge­n verbunden. „Es ist unsere Aufgabe, diese Auszeichnu­ng mit Leben zu füllen. Dafür haben wir schon gute Ideen und sind teilweise auch schon mitten in der Umsetzung“, berichtete Schleifer. Denn das aktuelle Schwerpunk­tthema der Bildungsre­gion lautet „Berufliche Bildung und digitale Transforma­tion“. Die regionale Bildungsko­nferenz dazu war für 24. März geplant und musste aufgrund der aktuellen Situation leider ausfallen. Die neue „Digitale Bildungsre­gion“wird sich davon aber nicht aufhalten lassen und sich schnellstm­öglich an die Umsetzung der neuen Handlungsf­elder machen. (az)

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