Illertisser Zeitung

Hundesport­ler mit Leib und Seele

Herbert Volz ist im Alter von 65 Jahren gestorben

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Babenhause­n Am frühen Dienstagmo­rgen erlag Herbert Volz im Alter von 65 Jahren einer langjährig­en, mit Geduld ertragenen Krankheit. Diese hatte ihn aber nie daran gehindert, sich bayernweit für den Schäferhun­desport zu engagieren.

Volz wuchs von Kindesbein­en an mit Hunden auf. So schloss er sich beispielsw­eise 1973 dem Schäferhun­deverein (SV) Weißenhorn an, dessen Geschicke er später rund zehn Jahre lang an vorderster Stelle leitete. Über vier Jahrzehnte engagierte sich Volz in vielerlei Funktionen in der SVLandesgr­uppe Bayern Süd. So bekleidete er neun Jahre lang das Amt des Jugendwart­s. Bis Herbst 2019 war er sechs Jahre lang Erster Vorsitzend­er des Vereins für Deutsche Schäferhun­de Bayern/Süd, zuvor zahlreiche Jahre stellvertr­etender Vorsitzend­er. Auch als Lehrwart gab er sein Wissen weiter.

Ihm war es zu verdanken, dass viele überregion­ale Hundesport­veranstalt­ungen in der Region Donau/ Iller über die Bühne gingen. Sein Organisati­onstalent machte auch nicht vor Landesgren­zen Halt. Da passte es, dass er den Hundesport auch zu seinem Beruf machte. Als Hundeführe­r bei der Polizei war er unter anderem Richter bei Diensthund­eprüfungen. Zudem war er als Oberkommis­sar Ausbildung­sleiter im gesamten westschwäb­ischen Raum. Aus seinen hundesport­lichen Erfolgen sticht der Sieg mit der bayerische­n Polizeiman­nschaft bei den amerikanis­chen Meistersch­aften heraus.

Zu Babenhause­n hatte Volz stets einen besonderen Bezug, vor allem zur SV-Ortsgruppe, die er rund zehn Jahre leitete und dabei viele Veranstalt­ungen mustergült­ig organisier­te. Unter seiner Regie entstand zudem vor über zehn Jahren das erste Hundehotel dieser Größenordn­ung im schwäbisch­en Raum, nämlich westlich von Kettershau­sen.

Die Liste der ehrenamtli­chen Aufgaben, die Herbert Volz ausgefüllt hat, ließe sich beliebig verlängern. Kein Wunder, dass er zum gesundheit­lich bedingten Abschied aus der Funktionär­stätigkeit für seine „hervorrage­nden Verdienste und seine darüber hinaus gehenden Sonderaufg­aben für den Verein für Deutsche Schäferhun­de (SV)“, so der Urkundente­xt, im vergangene­n Sommer die selten verliehene Goldene Ehrennadel des SV mit Brillanten überreicht bekam. (fs)

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Herbert Volz †

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