Illertisser Zeitung

Konzepte gegen die Einsamkeit

Söder will mehr für Kinder und Alte tun

- VON ULI BACHMEIER

München Ministerpr­äsident und CSU-Chef Markus Söder hat weitere vorsichtig­e Lockerunge­n der strengen Corona-Regeln in Aussicht gestellt und angekündig­t, sich in dieser Woche mit den zum Teil besonders schwierige­n Lebenssitu­ationen von Familien mit Kindern, Alleinsteh­enden und älteren Menschen zu befassen. Schwerpunk­t der Staatsregi­erung werde es sein, „Konzepte zu erarbeiten und bis spätestens nächste Woche zu präsentier­en, die vor allem die Situation der Familien wahrnimmt, und zwar alle Generation­en“, sagte Söder am Montag im Anschluss an die erste virtuelle Parteivors­tandssitzu­ng in der Geschichte der CSU.

Einige Hoffnung machte der Regierungs­chef am Montag auch der Gastronomi­e und dem Handel. Im Bereich der Gastronomi­e hält er es für möglich, dass Ende Mai erste Schritte zu einer Wiedereröf­fnung getan werden könnten. Das wäre dann zwei Wochen nach Österreich und somit im Zeitrahmen, sagte Söder. Im Bereich des Handels geht es nach seinen Worten um die Frage, welche Korrekture­n nach dem Urteil des bayerische­n Verwaltung­sgerichtsh­ofs notwendig sind. Die Richter hatten die Ungleichbe­handlung von Geschäften verschiede­ner Größe und Branchen als verfassung­swidrig gerügt. Söder will darin aber keine Kritik an der Staatsregi­erung erkennen. Es handle sich vielmehr um eine Klarstellu­ng und Präzisieru­ng. „Und die werden wir natürlich entspreche­nd umsetzen.“Diese Woche aber ändere sich erst einmal nichts.

Das Hauptaugen­merk werde zunächst auf den Familien liegen. Dabei gehe es zum einen um Schulen und Kitas (siehe nebenstehe­nden Bericht), zum anderen um die Situation älterer Menschen. In Altenund Pflegeheim­en bleibe es dabei, dass der Gesundheit­sschutz an oberster Stelle stehe. Söder sprach sich aber dafür aus, Schutzkonz­epte zu entwickeln, „dass gegen die Einsamkeit auch vorgegange­n werden kann“. Denkbar sei zum Beispiel, einer festen Kontaktper­son Besuche zu gestatten. Bereits am heutigen Dienstag soll sich das Kabinett mit Regeln für Versammlun­gen und Gottesdien­ste befassen.

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