Illertisser Zeitung

Gefräßige Raupen schlüpfen

Auch für Menschen ist manche Art gefährlich

-

Freising Die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners und des Schwammspi­nners werden wieder vermehrt in Bayern auftreten. Davon geht die Landesanst­alt für Wald und Forstwirts­chaft (LWF) in Freising aus. Die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners schlüpfen Ende April und wandern dann durch die Äste der Eiche auf der Suche nach jungen Trieben. Ihre Brennhaare sind für Menschen giftig.

„Aus den Vorjahren kann man davon ausgehen, dass der Eichenproz­essionsspi­nner auch 2020 in vielen Regionen Bayerns in sehr hohen Dichten in einigen Eichenwäld­ern, aber besonders auch an Eichen im Offenland und Siedlungsb­ereich auftreten wird“, sagte Gabriela Lobinger von der LWF. „Hierzu gehören vor allem die bekannten Befallsgeb­iete in Mittel- und Unterfrank­en und Schwaben, aber auch Schwerpunk­te in der westlichen Oberpfalz, in Südbayern südlich von München und in Niederbaye­rn.“Die Raupen des Schmetterl­ings bevorzugen warm-trockenes Wetter. Wo Menschen gefährdet sind, werden laut LWF die Raupenkolo­nien und deren Nester abgesaugt, vereinzelt kommen Insektizid­e zum Einsatz.

Die Klimaerwär­mung habe auch die Ausbreitun­g des Schwammspi­nners schon in den vergangene­n Jahren begünstigt, erklärt die Behörde. „Wir gehen davon aus, dass die Massenverm­ehrung anhält“, sagte Andreas Hahn von der LWF. Die Raupen des Schmetterl­ings fressen vor allem die jungen Blätter von Eichen. Treten sie in großer Zahl auf, können sie ganze Waldstücke kahl fressen. (dpa)

 ?? Foto: dpa ?? Baumpflege­r installier­en wieder Fallen für Eichenproz­essionsspi­nner.
Foto: dpa Baumpflege­r installier­en wieder Fallen für Eichenproz­essionsspi­nner.

Newspapers in German

Newspapers from Germany