So hilft die Kartei der Not in der Corona-Krise
Engagement Das Leserhilfswerk unserer Zeitung unterstützt im Landkreis Neu-Ulm zum Beispiel die Sendener Tafel und den Malteser-Lebensmitteldienst
Landkreis Die Folgen der Coronakrise bringen viele bedürftige Menschen unverschuldet in existenzielle Bedrängnis. Das Hilfswerk unserer Zeitung ist deshalb in der gegenwärtigen Lage umso mehr gefragt. Hier zwei Beispiele, wie die Kartei der Not aktuell im Landkreis Neu-Ulm hilft.
Wie so viele Tafeln, musste auch die Tafel in Senden aufgrund der Coronakrise erst mal schließen. Die überwiegend älteren ehrenamtlichen Mitarbeiter konnten aufgrund der Infektionsgefahr nicht weiterarbeiten und auch der Platz, um die Abstandsregelungen einzuhalten, war nicht gegeben. Deswegen hat sich die Tafel dazu entschlossen, mit Unterstützung der Pfadfinder in Senden und der freiwilligen Feuerwehr kontaktlos Lebensmittelgutscheine auszugeben. Gemeinsam mit dem Bürgerverein Senden und weiteren Spendern hilft die Kartei der Not mit einem Betrag von 5200 Euro mit, dass die 260 hilfsbedürftigen Menschen und Familien, die auf die Tafel angewiesen sind, so weiterhin mit Lebensmitteln versorgt werden können.
Der „Johannes’ Suppentreff – Take Away“des Malteser Hilfsdienstes
Neu-Ulm ist aus der Corona-Not geboren. Normalerweise kommen Menschen ohne Obdach und andere finanziell Bedürftige in den Suppentreff, um einmal am Tag ein warmes Essen zu bekommen und sich bei einem Kaffee mit anderen zu unterhalten. Da dies wegen der Corona-Krise nicht mehr möglich ist, haben die Malteser kurz entschlossen eine „Take Away-Variante“auf die Beine gestellt. Jetzt können bedürftige und obdachlose Menschen an der Dienststellentür der Einrichtung eine Vespertüte mit frischem Obst, Gemüse, Semmeln,
Aufschnitt und etwas Süßem abholen. Die Kartei der Not unterstützt die Suppenküche dabei und finanziert mit insgesamt 1600 Euro die Lebensmittel samt Tüten und die nötige Schutzausstattung für die Helfer. So kann dank der Förderung unseres Hilfswerkes auch an dieser Stelle in den nächsten Wochen die Versorgung vieler Menschen mit dem Nötigsten fortgeführt werden.
Im gesamten Erscheinungsgebiet unserer Zeitung arbeitet die Kartei der Not eng mit allen Stellen im sozialen Netzwerk zusammen und unterstützt gemeinnützige soziale Organisationen
nach Kräften und möglichst unbürokratisch bei ihren Maßnahmen und Projekten zur Verringerung solcher Notlagen.
Über die reguläre Einzelfallhilfe hinaus, bei der sich Betroffene an eine örtliche Beratungsstelle wenden, die danach einen Antrag an die Kartei stellt, steht das Hilfswerk allen Beratungsstellen mit einer Art Handgeld für kurzfristige und akute Notfallhilfen bei. (az)
Alle Informationen zur Hilfe der Kartei der Not finden Sie unter