Illertisser Zeitung

Alle reden über eineinhalb Meter Abstand

Corona-Krise Hier erfährst du, wie du die wichtige Regel einfacher einhalten kannst

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Eineinhalb Meter. Von dieser Länge ist gerade oft die Rede. 1,50 Meter ist der Abstand, den die Menschen voneinande­r halten sollen, um sich vor dem Coronaviru­s zu schützen. Denn so weit können Tröpfchen aus Spucke und Rotz mindestens fliegen, die wir beim Sprechen, Husten und Niesen in die Luft schleudern. Ist man weiter weg, kann man sich nicht so leicht mit Viren anstecken, die in den Tröpfchen enthalten sind.

Aber wie viel sind eineinhalb Meter überhaupt? Wenn du um die 11 oder 12 Jahre alt bist, dann bist du selbst etwa 1,50 Meter groß. Streckst du beide Arme nach rechts und links aus, dann ist der Abstand zwischen den Fingerspit­zen deiner Hände 1,50 Meter. Damit könntest du den Abstand gut messen.

Aber was machst du, wenn du keine 1,50 Meter groß bist? Ein Kinderfahr­rad ist ungefähr eineinhalb Meter lang. Oder eine Schwimmnud­el. Oder ein Schaf. Blöd ist nur, dass man so selten ein Schaf dabei hat, um zu testen, wie lang 1,50 Meter sind. Am besten misst du die eineinhalb Meter mal selber mit einem Zollstock oder einem Maßband ab. So bekommst du ein Gefühl für die Länge.

Eine Schule in der chinesisch­en Millionens­tadt Hangzhou hatte noch eine andere Idee, wie sie ihren Kindern das Abstandhal­ten erleichter­n kann. Bevor die Schule losging, forderte sie die Eltern auf, ihren Kindern Abstandshü­te zu basteln. Solche Hüte trugen einst wichtige Angestellt­e am chinesisch­en Kaiserhof. Die Eltern bastelten den Kindern also lange ModellierL­uftballons oder lange Pappstreif­en an die Hüte. Die Schulleitu­ng nannte diese Hüte „EinMeter-Hut“. An der Yangzheng-Grundschul­e gilt die Regel, einen Meter Abstand zu halten. In Deutschlan­d müssten Kinder also „Eineinhalb-MeterHüte“tragen – mit eineinhalb Meter langen Abstandsha­ltern rechts und links. Und am wichtigste­n wäre wohl ein Abstandsha­lter nach vorne. (dpa, lea)

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Fotos: Montessori­schule Dinkelsche­rben So sieht die Kopfkonstr­uktion des Abstandshu­tes der Montessori­schule Dinkelsche­rben aus.
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Benno, 6, aus Anhausen hat zusammen mit seinem Papa eine riesige Murmelbahn gebaut. Die Murmelbahn geht sogar unter dem Sandkasten durch.
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