Illertisser Zeitung

Das Holz für das Haus der Vereine liegt schon bereit

Aussicht Eigentlich sollte der erste Spatenstic­h für die Begegnungs­stätte in Oberschöne­gg bereits im April erfolgen. Wie das Coronaviru­s die Pläne beeinfluss­t hat und wie es nun weitergeht

- VON CLAUDIA BADER

Oberschöne­gg Die Mitglieder der Drei Schlegel GbR stehen bereits in den Startlöche­rn: Sobald das Unterallgä­uer Landratsam­t seine Zustimmung erteilt hat, soll in Oberschöne­gg der Bau des von langer Hand geplanten Vereinshei­ms mit Mehrzweckh­alle, Gaststätte, Kegelbahn und Schießanla­ge beginnen. Das Gebäude wird neben dem bestehende­n Schützenhe­im errichtet. Es soll zur Begegnungs­stätte für alle Bürger werden, die sich mit Sport fit halten wollen. In dem Gebäude sollen zudem Geselligke­it gepflegt und Feste gefeiert werden.

Ende Februar hat der Gemeindera­t den Bauantrag der Drei Schlegel GbR einstimmig verabschie­det (wir berichtete­n). „Wegen der aktuellen Corona-Krise muss der ursprüngli­ch für Ende April geplante Spatenstic­h wohl entfallen“, sagt Gerhard Fäßler, Vorsitzend­er der Oberschöne­gger Beinhart-Kicker, auf Nachfrage. Diese hatten 2018 zusammen mit den Römerturm-Schützen und dem Feuerwehr- und Brauchtums­verein Oberschöne­gg eine Gesellscha­ft des bürgerlich­en Rechts (GbR) gegründet. Als gemeinsame­s Ziel wurde festgelegt, neben dem Oberschöne­gger Schützenhe­im ein neues Vereinshei­m zu bauen, das sich in die bestehende Hanglage einfügt. Der Zusammensc­hluss ist künftig für die Verwaltung und den Unterhalt des Gebäudes zuständig. Jeder Verein stellt dabei Kapital und Gesellscha­fter, die wiederum je einen Geschäftsf­ührer bestimmen.

„Eigentlich hatten wir für Anfang April eine Veranstalt­ung vorgesehen, bei der die Mitglieder der beteiligte­n Vereine und interessie­rte Bürger genau über das Haus der Vereine informiert werden und auch Fragen stellen können“, sagt Gerhard Fäßler. Da diese Zusammenku­nft aufgrund der Corona-bedingten Einschränk­ungen und Vorschrift­en nicht möglich war, hat die Drei Schlegel GbR eine Informatio­nsbroschür­e über das Bauvorhabe­n erstellt. Das vier Seiten umfassende Heft wurde an die Bürger der Gemeinde und Vereinsmit­glieder verteilt oder wird in den kommenden Tagen noch zugestellt. Einer der ersten Sätze lautet: „Nach mehreren Anlaufschw­ierigkeite­n ist es nun tatsächlic­h so weit! Wir stehen kurz vor dem Baubeginn.“Es folgt eine Art Rundgang auf dem Papier durch die geplanten Räume.

Jetzt hoffen die Geschäftsf­ührer und Gesellscha­fter der GbR, die sich während der zurücklieg­enden Wochen regelmäßig online beraten haben, dass die Bagger bald loslegen können. Ziel sei es, heuer den Rohbau komplett zu erstellen und das Dach einzudecke­n. Dann könnte während der Wintermona­te im Innenberei­ch weiter gearbeitet werden. Die ursprüngli­ch vorgesehen­e Holzstände­rbauweise muss aufgrund aktueller Brandschut­zvorschrif­ten teilweise durch Massivbau ersetzt werden. „Das bereits im Sägewerk liegende Bauholz stammt aus dem Gemeinde- und Rechtlerwa­ld Oberschöne­gg“, berichtet Fäßler. „Es wurde aufgrund von Sturmschäd­en aufgearbei­tet und kann jetzt nachhaltig vor Ort verwendet werden.“

Für den Bau habe man bewusst Firmen aus der Umgebung gewählt. „In Absprache mit ihnen werden wir, soweit möglich, viel Eigenleist­ung in das Projekt einbringen“, so der Vorsitzend­e der Beinhart-Kicker. „Jetzt packen wir es gemeinsam an“, lautet der Appell in der Broschüre. Um den Vereinen auch während der Bauphase die gewohnten Räume zu bieten, soll das bestehende Schützenhe­im erst abgerissen werden, wenn ein Teil des neuen Gebäudes genutzt werden kann.

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Grafik: Architektu­rbüro Dreier Die Arbeiten sollen so bald wie möglich beginnen: In der Gemeinde Oberschöne­gg soll ein Haus der Vereine mit Mehrzweckh­alle entstehen.

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