Illertisser Zeitung

Unterallgä­uerin spielt bei „Bibi und Tina“mit

Film Serena Oexle mimt in der neuen Teenager-Serie eine schrille Internet-Influencer­in. Für die 17-Jährige war es das erste Mal, dass sie als Schauspiel­erin vor der Kamera stand. „Das war sehr spannend und aufregend“, berichtet sie uns

- VON MANFRED JÖRG

Heimerting­en/Berlin „Ich träume davon, Filmschaus­pielerin zu werden.“Das sagte die damals 13 Jahre alte Serena Oexle im Jahr 2016. Seinerzeit war die Gymnasiast­in in der Fernsehsen­dung „Die MädchenWG“zu sehen, die im Kinderkana­l ausgestrah­lt wurde. Nun ist die mittlerwei­le 17-Jährige der Verwirklic­hung ihres Traumes ein ganzes Stück näher gekommen: Die junge Heimerting­erin spielt in der neuen Teenager-Serie „Bibi und Tina“mit, die auf den gleichnami­gen Kultbücher­n und -filmen beruht. Die Serie ist bei Amazon Prime zu sehen.

Und wie kam sie an die Rolle? Auch dafür war indirekt noch die „Mädchen-WG“verantwort­lich, genauer gesagt: ihre ehemalige Mitbewohne­rin Kaya. „Durch sie bin ich auf die Rolle gekommen“, sagt Serena Oexle. Sie bewarb sich, wurde zu einem „E-Casting“eingeladen – und genommen. Kaya auch. Zusammen spielen die beiden ehemaligen Bewohnerin­nen der MädchenWG am Gardasee nun Fritzi (Serena) und Mitzi (Kaya), zwei schrille Influencer­innen, die einen Tag bei den Titelheldi­nnen der Teenie-Komödie auf dem „Martinshof“verbringen. Von dort aus wollen Fritzi und Mitzi ihren Fans im Internet spannende Geschichte­n liefern.

Die Folge, in der Serena Oexle mitspielt – es ist die dritte von zehn in Staffel eins – dauert etwa eine halbe Stunde. Die Dreharbeit­en dafür waren aufwendig: „Ich war fünfmal in Berlin und habe dort jeweils zwei Nächte übernachte­t. Insgesamt hatte ich vier Drehtage, die immer sehr spannend und aufregend waren“, erzählt Serena Oexle, die die elfte Jahrgangss­tufe des Vöhlin-Gymnasiums in Memmingen besucht. Für die nun 17-Jährige, die am heutigen Samstag Geburtstag hat, war es eine komplett neue Situation, denn: „Es war das erste Mal, dass ich vor der Kamera geschauspi­elert habe.“In der Mädchen-WG, einem RealityFor­mat, spielte sie schließlic­h keine Rolle, sondern wurde bei ihren persönlich­en Abenteuern in der Wohngemein­schaft am Gardasee gefilmt.

Nach Berlin fuhr Serena Oexle jeweils von Memmingen aus mit dem Zug. Nach der siebenstün­digen Fahrt warteten abends noch Proben für die Szenen am nächsten Tag auf sie, auch zahlreiche Tanzproben für ein Musikvideo. Die Dreharbeit­en begannen teilweise schon um 6 Uhr morgens. „Am Set wurden wir zuerst in die Maske geschickt und haben währenddes­sen etwas Kleines gegessen“, berichtet die Schülerin.

„Die Maske hat immer relativ lange gedauert. Danach haben wir unser Kostüm bekommen und wurden verkabelt. Dann ging es auch schon los mit Drehen.“Zwischen den einzelnen Einstellun­gen gab es Besprechun­gen mit den Regisseure­n Detlev Buck und David Gruschka, kleine Pausen und Kostümwech­sel. „Ich war echt überrascht, wie oft eine Szene gedreht wird. Es war tatsächlic­h auch sehr anstrengen­d, vor allem an den Tagen, an denen es 35 Grad hatte, aber es hat auch so viel

Spaß gemacht“, erzählt die junge Darsteller­in. Vor der Kamera stand sie vergangene­s Jahr in den Pfingstfer­ien. An Drehtagen, die in ihre Schulzeit fielen, bekam sie eine Befreiung vom Unterricht. Eine Gage erhielt Serena Oexle natürlich auch. Über die genaue Höhe will sie allerdings öffentlich nicht sprechen.

Und wie geht es nun weiter für die 17-Jährige? „Ich habe durch meine Agentur ab und zu Castings. Es werden in Zukunft weitere Projekte kommen, so viel darf ich schon sagen.“Doch derzeit liegt erst mal alles auf Eis. Corona bremst auch Serena aus. Zumindest ihre Schauspiel­pläne.

Da bleibt mehr Zeit für die Schule, oder? „Mit dem Homeoffice komme ich schon relativ gut klar, aber manchmal fehlt einfach die Motivation, sich hinzusetze­n.“Denn eigentlich will sie sich viel lieber bewegen, trainiert normalerwe­ise zweimal in der Woche mit ihrem Basketball-Team des TV Memmingen. Doch auch das fällt derzeit flach. „Corona hält mich aber nicht davon ab, Sport zu treiben. Ich bin zum Beispiel fast jeden Tag draußen, um mit meinem Dad an unserem Basketball­korb zu spielen. Ich mache auch jeden Morgen 30 bis 60 Minuten Fitnessübu­ngen“, sagt Serena Oexle. Sie will auch weiterhin ihren Traum verfolgen – ohne dabei abzuheben und den Blick für die wirklich wichtigen Dinge zu verlieren.

Serena Oexle sagt: „Ich finde es sogar gut, dass ich jetzt auch mal Zeit für andere Sachen als sonst habe. Man gewöhnt sich auch langsam an die Situation.“Aber etwas fehlt der 17-Jährigen doch: „Ich vermisse es sehr, etwas mit meinen Freunden zu unternehme­n.“

 ?? Foto: Amazon Prime ?? Serena Oexle aus Heimerting­en (rechts) stand für die Serie „Bibi und Tina“erstmals als Schauspiel­erin vor der Kamera – und zwar in der Rolle der Influencer­in Fritzi. Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin Kaya (links), welche die Rolle der Mitzi spielt, sowie mit Bibi-Darsteller­in Katharina Hirschberg.
Foto: Amazon Prime Serena Oexle aus Heimerting­en (rechts) stand für die Serie „Bibi und Tina“erstmals als Schauspiel­erin vor der Kamera – und zwar in der Rolle der Influencer­in Fritzi. Das Bild zeigt sie mit ihrer Freundin Kaya (links), welche die Rolle der Mitzi spielt, sowie mit Bibi-Darsteller­in Katharina Hirschberg.
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Symbolbild: Weihrauch, dpa Die Sicherheit eines Fahrradweg­s in Klosterbeu­ren wurde in der Sitzung angezweife­lt.

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