So war das mit ... Klaus Perfetto
Serie (2) Er hat zehn Jahre lang für Ulm gespielt, aber berühmt wurde er mit einem Tor für einen anderen Verein. Der Mann mit der Otto-Frisur hatte eine zweite Leidenschaft
Ulm Zugegeben: Das Tor, das der Fußballwelt bis heute in Erinnerung geblieben ist, das hat Klaus Perfetto nicht für den SSV Ulm 1846 geschossen. Gefallen ist es am 1. September 1984 im DFB-Pokal. Perfetto spielte mit dem Oberligisten SC Geislingen gegen die mit Stars wie Torhüter Uli Stein, Manfred Kaltz oder Felix Magath besetzte und von Trainerlegende Ernst Happel betreute Mannschaft des Bundesligisten Hamburger SV. Mit seinem Treffer zum 2:0 nach gut 70 Minuten machte Perfetto die Sensation perfekt, an die Entstehung erinnert er sich immer noch: „Ich lege den Ball an Bernd Wehmeyer vorbei und schieße ihn ins kurze Eck. Damit hatte der Uli Stein nicht gerechnet.“
Der FC Bayern München verliert in Vestenbergsgreuth, der HSV in Eppingen und zehn Jahre später in Geislingen. Es sind Spiele, die immer wieder gerne erwähnt werden, wenn es gilt, die These zu untermauern, wonach der Pokal eigene Gesetze hat. Auch nach Einschätzung von Perfetto war das Spiel gegen den HSV das größte und wichtigste seiner Laufbahn. Zumal es ihm eine kurze Bundesligakarriere bescherte. Perfetto spielte zwei Jahre lang für den VfB Stuttgart, unter Trainer Egon Coordes bekam er 13 Einsätze und schoss drei Tore.
Es folgten diese zehn Jahre bei den Spatzen mit der Nummer zehn auf der Brust. Er hat 84 Tore für Ulm geschossen und noch ein paar große Spiele gemacht. Etwa am 9. Oktober 1992 im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund. Ein Skandalspiel nach Einschätzung der großen Mehrheit der 12000 Zuschauer im
Mit den Spatzen gegen Dortmund und Stuttgart