Illertisser Zeitung

Kommunen müssen weiter klug einkaufen

- VON REBEKKA JAKOB redaktion@illertisse­r-zeitung.de

Die Gemeinde Bellenberg hat schon zugeschlag­en, die Gemeinde Kellmünz wartet noch auf Glück bei der Auktion: Unsere lokale Seite 1 mit ihren Grundstück­sgeschäfte­n liest sich heute fast wie eine kommunale Shoppingto­ur. So unterschie­dlich die beiden Flächen sind, so verschiede­n sind auch die Rahmenbedi­ngungen für die Einkäufe. Den Erwerb des ehemaligen Sohn-Firmengelä­ndes konnte Bellenberg noch zu einem Zeitpunkt tätigen, als die Corona-Krise in einer frühen Phase war. Nur Wochen später müssen Kommunen wie Kellmünz deutlich genauer hinschauen, ob Einkäufe möglich sind – auch, wenn das anvisierte Bahngrunds­tück wahrschein­lich noch im bezahlbare­n Rahmen bleiben dürfte.

Die Pläne, welche die meisten Städte und Gemeinden im Landkreis noch vor der Krise für ihre Finanzen des laufenden Jahres gemacht haben, kommen jetzt auf den Prüfstand. Der Illertisse­r Stadtrat wird sich am Donnerstag mit der Frage beschäftig­en, wie es mit dem Haushaltsj­ahr 2020 weitergehe­n kann – und wie sinkende Steuereinn­ahmen durch die Corona-Pandmie kompensier­t werden können. Nicht nur Illertisse­n, auch alle anderen Städte und Gemeinden werden in den kommenden Monaten noch genauer rechnen und noch klüger einkaufen müssen.

Die beiden Schnäppche­n in Bellenberg und Kellmünz kommen also gerade noch rechtzeiti­g – denn wie dick der Rotstift ausfallen wird, den die Kommunen ansetzen werden müssen, ist noch nicht abzuschätz­en.

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