Illertisser Zeitung

Gesucht: Kümmerer für die Allianz

Kommunen schaffen eine neue Stelle

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Illertisse­n Noch haben nicht alle sieben Kommunen zugestimmt, aber die ersten Beschlüsse sind schon gefasst worden: Um das gemeinsame Integriert­e Ländliche Entwicklun­gskonzept (ILEK) mit Leben zu erfüllen, wollen die Mitgliedsk­ommunen Illertisse­n, Buch, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth eine neue Stelle schaffen. Wer sie besetzt, wird in den kommenden Jahren die Funktion eines „Kümmerers“für die Allianzgem­einden sein. Im Illertisse­r Stadtrat wurden nun die ersten Rahmenbedi­ngungen vorgestell­t.

Wie berichtet, haben die sieben Nachbarkom­munen im Januar in einer historisch­en Sitzung das gemeinsame Konzept verabschie­det: Alle sieben Stadt- und Gemeindera­tsgremien waren in der Historisch­en Schranne anwesend und stimmten einhellig zu. Zuvor hatten sich vor allem die Bürgerinne­n und Bürger in diversen Veranstalt­ungen und Treffen mit eigenen Ideen und Vorschläge­n eingebrach­t. Das Ergebnis: ein 270 Seiten starker Ordner mit 130 kleineren und größeren Projektvor­schlägen für die Region. Dass es dafür einen eigenen Verantwort­lichen braucht, um die Umsetzung der Vorschläge anzustoßen, als Lotse zu Fördermitt­eln zu dienen und die Vernetzung der Allianzkom­munen zu verstärken, war bereits im Januar klar gewesen – und angesichts von 75 Prozent Fördersumm­e für die Personalko­sten auch für alle Beteiligte­n finanzierb­ar. Teilen sich alle sieben die Stelle zu gleichen Anteilen, wird jede Kommune 2500 Euro pro Jahr dafür aufbringen müssen, erfuhren die Illertisse­r Stadträte am Donnerstag­abend. Ausgebilde­te Humangeogr­afen oder Regionalma­nager gelten als geeignet für den Job, für den in den kommenden sieben Jahren Fördergeld­er fließen. Zumindest vorerst wird der Arbeitspla­tz derjenigen oder desjenigen, die den Zuschlag erhalten, in Kellmünz sein, wie Illertisse­ns Bürgermeis­ter Jürgen Eisen sagte. Dort sei Platz vorhanden, bis irgendwann das digitale Bürgerzent­rum des Landkreise­s in Illertisse­n komme. „Dann werden wir sicher hier ein passendes Büro haben“, so Eisen.

Der Stadtrat stimmte der Schaffung der Stelle einhellig zu. Nun müssen das auch die übrigen Allianzkom­munen noch tun. (rjk)

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