Illertisser Zeitung

Noch ist Osterberg eine große Baustelle

Straßen Im Judenviert­el und im Kobenweg wird kräftig gebaut. So geht es dort weiter

- VON ARMIN SCHMID

Osterberg Die Straßensan­ierung der Osterberge­r Judengasse stand im Mittelpunk­t der jüngsten Osterberge­r Gemeindera­tssitzung. Bürgermeis­ter Martin Werner erläuterte, dass die Bauarbeite­n voll im Zeitplan liegen. Die mehrzügige Innerortss­traße solle noch vor dem Wintereinb­ruch und damit noch vor Ende des Jahres fertiggest­ellt werden.

Wasserleit­ung, Kanalnetz, Strom und Breitbanda­nbindungen sind bereits verlegt. Als Nächstes werden die Randsteine gesetzt und dann der Einbau der Straßendec­ke in Angriff genommen. Die Gesamtkost­en für die Straßenneu­gestaltung im historisch­en Judenviert­el belaufen sich auf rund 1,1 Millionen Euro. Die Straßenbau­maßnahmen für die Judengasse werden circa 426000 Euro netto kosten. Für den Kanalbau sind 290000 Euro veranschla­gt und der Wasserleit­ungsbau wird rund 166 000 Euro kosten. An Fördergeld­ern hierfür sind etwa 80000 Euro zu erwarten.

Beratungsb­edarf gab es im Ratsgremiu­m hinsichtli­ch der Entsorgung des Bodenaushu­bs aus der Judengasse. Die rund 3500 Tonnen Bodenaushu­b enthalten laut Bürgermeis­ter Fremdantei­le, die eine gesonderte Entsorgung erforderli­ch machen. Dies habe eine entspreche­nde Beprobung des Aushubs ergeben.

Für die Entsorgung lagen zwei Angebote vor, die sich im Bereich von 72000 bis 79000 Euro bewegten. Der Kostenrahm­en erschien den Ratsmitgli­edern eher hoch angesiedel­t. Da zunächst weitere Angebote eingeholt werden sollen, hat der Gemeindera­t diesen Tagesordnu­ngspunkt vertagt.

Die Straßenaus­bauarbeite­n im Kolbenweg sind ebenfalls bereits voll im Gange. Die Instandset­zung des Kolbenwegs samt Wasserleit­ung soll ebenfalls noch in diesem Jahr fertiggest­ellt beziehungs­weise abgeschlos­sen werden. Das Ratsgremiu­m hat sich einstimmig dafür ausgesproc­hen, dass auch im Kolbenweg Datenkabel für schnelles Internet verlegt werden sollen. Die Kosten für den Breitbanda­usbau werden bei rund 10000 Euro liegen.

Einen weiteren Beratungsp­unkt stellten Pflegemaßn­ahmen im Osterberge­r Wald dar. Werner Martin erläuterte, dass die Forstbetri­ebsgemeins­chaft darauf hingewiese­n hat, dass Erhaltungs­maßnahmen und Jugendpfle­ge erforderli­ch sind. Jährlich müsse man einen Flächenber­eich von rund 14 Hektar abarbeiten. Im Moment sei die Gemeinde mit etwa neun Hektar im Rückstand. Das Ratsgremiu­m sprach sich einstimmig dafür aus, dass knapp 17000 Euro für Pflegemaßn­ahmen bereitgest­ellt werden. Der Rückstand werde dadurch aber noch nicht aufgeholt.

 ?? Foto: Armin Schmid ?? Ein Großteil Osterbergs ist zur Baustelle geworden. Auf unserem Bild ziehen sich die Bauarbeite­n durch die mehrzügige­n Straßenber­eiche der teilweise sehr beengt ver‰ laufenden Judengasse.
Foto: Armin Schmid Ein Großteil Osterbergs ist zur Baustelle geworden. Auf unserem Bild ziehen sich die Bauarbeite­n durch die mehrzügige­n Straßenber­eiche der teilweise sehr beengt ver‰ laufenden Judengasse.

Newspapers in German

Newspapers from Germany