Schule in Buch bekommt Treppenlift und iPads
Verwaltungsgemeinschaft Welche Neuerungen die drei Mitgliedsgemeinden außerdem beschlossen haben
Buch/Oberroth Mit dem Beschluss zur Installation eines Treppenlifts in der Grund- und Mittelschule hat die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Buch einen weiteren Schritt in Richtung Inklusion unternommen. Grund für die Anschaffung ist die Beschulung eines Kindes, das auf den Rollstuhl sowie einen barrierefreien Zugang zum Schulgebäude angewiesen ist. Der rechtzeitig vor Schulbeginn erfolgte Kauf und Einbau des Mobillifts zu Gesamtkosten von 16688 Euro wurde von den Vertretern der Gemeinden Buch, Oberroth und Unterroth einstimmig genehmigt.
Nur zwei der angefragten Firmen konnten einen den Bedürfnissen angepassten Treppenlift anbieten, informierte Gemeinschaftsvorsitzender Markus Wöhrle. Aufgrund der Bagatellgrenze in Höhe von 25000 Euro konnte für die Anschaffung keine staatliche Förderung beansprucht werden. Viel günstiger sieht es bei der Beschaffung von iPads als Leihgeräte für Schüler aus. Durch die Vollfinanzierung dieser mobilen Endgeräte zum Gesamtpreis von 14582 Euro über das „Sonderbudget Leihgeräte“des Freistaates seien der Verwaltungsgemeinschaft lediglich Kosten von 30 Euro entstanden. Um künftig für ein Homeschooling gerüstet zu sein, stehen für die Schüler jetzt 22 iPads mit Zubehör als Leihgeräte zur Verfügung. Damit sei die Schule gut aufgestellt, so der Gemeinschaftsvorsitzende. Ungefähr die Hälfte dieser mobilen Endgeräte sei mittlerweile im Einsatz. Die Beschaffung wurde von den Mitgliedern der VG-Gemeinschaftsversammlung
nachträglich ohne Gegenstimme befürwortet.
Einstimmig genehmigte das Gremium auch die Beauftragung einer Firma mit zusätzlichen Arbeiten zur Sanierung der Brandmeldeanlage mit Feststellanlagen für die Grundund Mittelschule zum Preis von rund 19000 Euro. Da die Verwaltungsgemeinschaft als Sachaufwandsträger der Schule im Schadensfall das Haftungsrisiko habe, müssten die Brandschutzeinrichtungen auf den neuesten Stand gebracht werden, so Wöhrle.
Grundsätzlich sehen die Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung den Familienstützpunkt Illertissen, Altenstadt, Buch, Oberroth und Unterroth als eine „gute Sache“. Einer Weiterführung der bestehenden Kooperationsvereinbarung zum Betrieb dieser Anlaufstelle für Kinder und Eltern in Nöten bis Ende 2021 stimmte das Gremium deshalb geschlossen zu. Der Beschluss fiel vorbehaltlich dem Einvernehmen der Partnergemeinden. Laut Landratsamt
plane das Sozialministerium derzeit eine Förderung des in den Räumen des Mehrgenerationenhauses in Illertissen eingerichteten Familienstützpunktes bis zum Jahr 2024, informierte der Gemeinschaftsvorsitzende. Für die beteiligten Gemeinden falle pro Kind unter 18 Jahren ein jährlicher Beitrag in Höhe von sieben Euro an.
Durch Anbindung an ein Glasfasernetz sollen die Rathäuser in Buch, Unterroth und Oberroth sowie die Grund- und Mittelschule Buch eine bessere Internetverbindung erhalten. Um diese im Zuge der bayerischen „Breitband-Förderrichtlinie für Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser“geförderte Maßnahme voranzubringen, hat die VG-Gemeinschaftsversammlung ein Ingenieurbüro mit der Durchführung der notwendigen Verfahrensschritte beauftragt. Der Beschluss fiel einstimmig. Die Erteilung des Auftrags soll erst nach Genehmigung des Förderantrags erfolgen.
Das Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Buch soll farbiger gestaltet und für die Bürger auch online verfügbar sein. Um dies zu erreichen, beauftragte die Gemeinschaftsversammlung die Verwaltung, in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Verlag verschiedene Möglichkeiten einer Neugestaltung des Mitteilungsblatts zu prüfen und vorzustellen. Wichtig dabei ist für die Vertreter der Gemeinden, dass das wöchentlich erscheinende Geheft durch Werbung nicht den Charakter eines Amtsblatts verliert. Außerdem soll es zu vernünftigen Kosten produziert werden und für die Bürger nicht teurer werden.