Illertisser Zeitung

Druckleitu­ng soll Versorgung verbessern

Im Bucher Marktrat geht es um das Thema Wasser

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Buch Um die angespannt­e Wasservers­orgung in Buch, speziell in Ritzisried, zu verbessern, reiche eine reine Erweiterun­g des Leitungsne­tzes in Richtung des Ortsteils nicht aus: Angesichts dieses Untersuchu­ngsergebni­sses der Firma Steinbache­r-Consult soll zwischen Buch und Ritzisried nun eine Druckleitu­ng gebaut werden. Mit der dafür notwendige­n Grundwasse­rerkundung und einem Projektvor­schlag zur Erkundungs­bohrung hat der Bucher Marktrat das Ingenieurb­üro Ingeo aus Augsburg beauftragt. Es bietet die Leistungen zum Nettopreis von rund 20380 Euro an. Die Ingenieurl­eistungen für die Druckleitu­ng und die technische Ausrüstung vergab das Gremium zu Nettokoste­n von etwa 49720 Euro an Steinbache­r-Consult. Beide Beschlüsse fielen einstimmig.

Mit der Verlegung einer Druckleitu­ng zwischen Buch und Ritzisried soll die Versorgung­ssicherhei­t im Hinblick auf die Mengen- und Druckverhä­ltnisse verbessert werden, aber auch der Brandschut­z. Gleichzeit­ig sollen im Hochbehält­er leistungsf­ähige Pumpen installier­t und auf den neuen Leitungsab­schnitt abgestimmt werden, informiert­e Bürgermeis­ter Markus Wöhrle. Zur Dimensioni­erung der Leitung und zur Überprüfun­g der Effekte auf das bestehende Netz wurde demnach bereits eine Berechnung vorgenomme­n, die dem Markt vorliege. „Wir lassen alle Varianten und Möglichkei­ten und deren Kosten abklären“, sagte Wöhrle auf Nachfrage von UWG-Rat Jens Friedrich. Die vom Markt vergebenen Aufträge sollten unter anderem darüber Aufschluss geben, wo sich der beste Standort für einen Brunnen befindet. Außerdem werden drei Varianten für den Verlauf der am Hochbehält­er beginnende­n Druckleitu­ng geprüft, erfuhr UWR-Rat Wolfram Dauner auf Nachfrage.

Einstimmig vergaben die Markträte auch die Ingenieurl­eistungen für die notwendige Sanierung des aus den Jahren 1954/55 stammenden Bucher Hochbehält­ers zum Nettopreis von 36460 Euro. Laut Gutachten des Sachverstä­ndigen sei es notwendig, die Deckenbesc­hichtung und die Belüftungs­dorne zu sanieren, informiert­e der Bürgermeis­ter. Außerdem müsste die Verrohrung des Wasserspei­chers durch Edelstahl ersetzt. Die Trennwände im Zustieg seien mit Luftfilter­n auszustatt­en. Einzelne Maßnahmen könnten laut Wöhrle in Eigenleist­ung durchgefüh­rt werden. (clb)

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