Viele packen auf Oberschönegger Baustelle an
Arbeiten Die Errichtung des Vereinsheims macht sichtlich Fortschritte – auch wenn es zu Verzögerungen gekommen ist
Oberschönegg Der Schacht für den Aufzug steht bereits. Auch ein Teil des Fundaments und die Stützmauern sind errichtet. Sie sollen dem künftigen Vereinsheim mit Mehrzweckhalle, Gaststätte, Kegelbahn und Schießanlage, das derzeit am östlichen Ortsrand von Oberschönegg entsteht, Standfestigkeit geben. Seit dem Mitte Mai erfolgten Baubeginn hat sich auf dem Gelände neben dem ehemaligen Schützenheim einiges getan. „Unser Ziel ist es, den an den schon errichteten Ziegelmauern erkennbaren Schützen- und Gastronomiebereich noch vor dem Wintereinbruch zu überdachen“, sagt Gerhard Fäßler von der DreiSchlegel-GbR.
Diese Gesellschaft bürgerlichen Rechts hat sich bereits 2018 aus dem
Feuerwehr- und Brauchtumsverein, den Römerturm-Schützen und den Beinhart-Kickern heraus formiert (wir berichteten). Gemeinsames Ziel ist die Errichtung einer Begegnungsstätte für alle Bürger, die sich mit Sport fit halten wollen. In dem Gebäude sollen außerdem Geselligkeit gepflegt und Feste gefeiert werden, informiert Fäßler. Der Vorsitzende der Beinhart-Kicker trägt zusammen mit Jürgen Katheininger und Thomas Stölzle die Bauleitung.
Leider habe sich der ursprünglich auf März terminierte Baubeginn um rund zwei Monate verzögert, so
Fäßler. Aufgrund der Corona-Krise mussten die für Anfang April geplante Informationsveranstaltung für die Bürger in Oberschönegg und den Ortsteilen sowie der für Ende April vorgesehene Spatenstich entZudem berichtet Fäßler: „Da es sich bei dem in Hanglage errichteten Vereinsheim um einen Sonderbau handelt, mussten bei der Plangenehmigung Wartezeiten hingenommen werden.“Zu weiteren
Verzögerungen sei es gekommen, weil die anfänglich vorgesehene Holzständerbauweise wegen aktueller Brandschutzmaßnahmen teilweise durch Massivbau ersetzt werden musste. Die deshalb notwendifallen. gen Planänderungen und die Einholung von Genehmigungen hätten den Baubeginn um rund acht Wochen verschoben. Dass das beim Geländeaushub ausgetretene Schichtwasser über eine Drainage abgeleitet werden musste, habe ebenfalls den Zeitplan beeinflusst.
Beheizt werden soll das Vereinsheim mit Gas. „Um die Unterhaltskosten zu reduzieren, hoffen wir, dass wir über eine Fernleitung auch Abwärme aus dem benachbarten Milchverarbeitungsbetrieb beziehen können“, sagt Fäßler. Wenige Meter entfernt befindet sich die Molkerei Ehrmann.
Von Anfang an haben ihm zufolge nicht nur Mitglieder der drei beteiligten Vereine, sondern auch andere freiwillige Helfer unter Einhaltung der Abstandsregelungen ihre Arbeitskraft in das Projekt eingebracht. Bereits beim Entkernen und Abriss des alten Schützenheims sowie dem Einbringen und Verdichten des Abbruchmaterials im Fundament, den Maurer- und Kanalarbeiten und dem Verlegen des Dämmmaterials war Eigenregie gefragt. Viele Frauen aus dem Dorf versorgen die arbeitenden Männer regelmäßig mit Mahlzeiten, Kaffee und Kuchen. „Bisher ist alles prima gelaufen“, sagt Fäßler. Vor allem an den Wochenenden seien viele Helfer da. Werktags engagierten sich vor allem Schichtarbeiter und Rentner. Arbeiten gab und gebe es noch genügend auf der Baustelle. „Jede geleistete Stunde trägt dazu bei, die Gesamtkosten für den Vereinsheimbau so weit wie möglich zu reduzieren“, so die drei Bauleiter unisono.
Gastrobereich soll vor dem Winter ein Dach bekommen