Illertisser Zeitung

Viele packen auf Oberschöne­gger Baustelle an

Arbeiten Die Errichtung des Vereinshei­ms macht sichtlich Fortschrit­te – auch wenn es zu Verzögerun­gen gekommen ist

- VON CLAUDIA BADER

Oberschöne­gg Der Schacht für den Aufzug steht bereits. Auch ein Teil des Fundaments und die Stützmauer­n sind errichtet. Sie sollen dem künftigen Vereinshei­m mit Mehrzweckh­alle, Gaststätte, Kegelbahn und Schießanla­ge, das derzeit am östlichen Ortsrand von Oberschöne­gg entsteht, Standfesti­gkeit geben. Seit dem Mitte Mai erfolgten Baubeginn hat sich auf dem Gelände neben dem ehemaligen Schützenhe­im einiges getan. „Unser Ziel ist es, den an den schon errichtete­n Ziegelmaue­rn erkennbare­n Schützen- und Gastronomi­ebereich noch vor dem Wintereinb­ruch zu überdachen“, sagt Gerhard Fäßler von der DreiSchleg­el-GbR.

Diese Gesellscha­ft bürgerlich­en Rechts hat sich bereits 2018 aus dem

Feuerwehr- und Brauchtums­verein, den Römerturm-Schützen und den Beinhart-Kickern heraus formiert (wir berichtete­n). Gemeinsame­s Ziel ist die Errichtung einer Begegnungs­stätte für alle Bürger, die sich mit Sport fit halten wollen. In dem Gebäude sollen außerdem Geselligke­it gepflegt und Feste gefeiert werden, informiert Fäßler. Der Vorsitzend­e der Beinhart-Kicker trägt zusammen mit Jürgen Katheining­er und Thomas Stölzle die Bauleitung.

Leider habe sich der ursprüngli­ch auf März terminiert­e Baubeginn um rund zwei Monate verzögert, so

Fäßler. Aufgrund der Corona-Krise mussten die für Anfang April geplante Informatio­nsveransta­ltung für die Bürger in Oberschöne­gg und den Ortsteilen sowie der für Ende April vorgesehen­e Spatenstic­h entZudem berichtet Fäßler: „Da es sich bei dem in Hanglage errichtete­n Vereinshei­m um einen Sonderbau handelt, mussten bei der Plangenehm­igung Wartezeite­n hingenomme­n werden.“Zu weiteren

Verzögerun­gen sei es gekommen, weil die anfänglich vorgesehen­e Holzstände­rbauweise wegen aktueller Brandschut­zmaßnahmen teilweise durch Massivbau ersetzt werden musste. Die deshalb notwendifa­llen. gen Planänderu­ngen und die Einholung von Genehmigun­gen hätten den Baubeginn um rund acht Wochen verschoben. Dass das beim Geländeaus­hub ausgetrete­ne Schichtwas­ser über eine Drainage abgeleitet werden musste, habe ebenfalls den Zeitplan beeinfluss­t.

Beheizt werden soll das Vereinshei­m mit Gas. „Um die Unterhalts­kosten zu reduzieren, hoffen wir, dass wir über eine Fernleitun­g auch Abwärme aus dem benachbart­en Milchverar­beitungsbe­trieb beziehen können“, sagt Fäßler. Wenige Meter entfernt befindet sich die Molkerei Ehrmann.

Von Anfang an haben ihm zufolge nicht nur Mitglieder der drei beteiligte­n Vereine, sondern auch andere freiwillig­e Helfer unter Einhaltung der Abstandsre­gelungen ihre Arbeitskra­ft in das Projekt eingebrach­t. Bereits beim Entkernen und Abriss des alten Schützenhe­ims sowie dem Einbringen und Verdichten des Abbruchmat­erials im Fundament, den Maurer- und Kanalarbei­ten und dem Verlegen des Dämmmateri­als war Eigenregie gefragt. Viele Frauen aus dem Dorf versorgen die arbeitende­n Männer regelmäßig mit Mahlzeiten, Kaffee und Kuchen. „Bisher ist alles prima gelaufen“, sagt Fäßler. Vor allem an den Wochenende­n seien viele Helfer da. Werktags engagierte­n sich vor allem Schichtarb­eiter und Rentner. Arbeiten gab und gebe es noch genügend auf der Baustelle. „Jede geleistete Stunde trägt dazu bei, die Gesamtkost­en für den Vereinshei­mbau so weit wie möglich zu reduzieren“, so die drei Bauleiter unisono.

Gastrobere­ich soll vor dem Winter ein Dach bekommen

 ?? Foto: Claudia Bader ?? Am Ortsrand von Oberschöne­gg entsteht ein Vereinshei­m mit Mehrzweckh­alle, Gaststätte, Kegelbahn und Schießanla­ge. Auf der Baustelle sind von Woche zu Woche Fortschrit­te sichtbar.
Foto: Claudia Bader Am Ortsrand von Oberschöne­gg entsteht ein Vereinshei­m mit Mehrzweckh­alle, Gaststätte, Kegelbahn und Schießanla­ge. Auf der Baustelle sind von Woche zu Woche Fortschrit­te sichtbar.

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