Illertisser Zeitung

Türkei: Zahl der Toten steigt

Helfer suchen weiter nach Erdbeben-Opfern

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Izmir/Samos Nach dem Erdbeben in der Ägäis mit zahlreiche­n Toten suchen Helfer in der türkischen Metropole Izmir weiter nach Überlebend­en – doch die Hoffnung schwand am Wochenende. Menschen, die nicht in ihre beschädigt­en Häuser zurückkehr­en konnten, verbrachte­n die Nächte in Notunterkü­nften oder im Freien. Auch auf der griechisch­en Insel Samos schliefen aus Angst vor Nachbeben viele Menschen draußen, in Autos oder Zelten. Die türkische Katastroph­enschutzbe­hörde Afad meldete am Sonntag kleinere Nachbeben.

Nach 33 Stunden konnten die Helfer in Izmir einen 70-jährigen Mann aus den Trümmern ziehen, wie der Sender CNN Türk berichtete. Einsatzkrä­fte klatschten und jubelten, als er zum Krankenwag­en getragen wurde. Die Helfer bargen aber auch weitere Leichen. Nach offizielle­n Angaben forderte das Beben in der Türkei bislang 58 Todesopfer, hunderte Menschen wurden verletzt, acht waren am Sonntag auf der Intensivst­ation.

Das erste Beben am Freitag um 14.51 Uhr Ortszeit hatte nach Angaben der türkischen Katastroph­enbehörde eine Stärke von 6,6. Das Zentrum lag demnach in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir. Die für Erdbeben zuständige US-Behörde USGS gab die Stärke des Bebens sogar mit 7 an. Sowohl auf Samos als auch an der türkischen Westküste trat in der Folge bei einem Tsunami, den Experten als moderat einstuften, das Wasser über die Ufer. (dpa)

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