Ferber will CSU motivieren
Virtueller Parteitag des Bezirksverbands
München Die Partei braucht Motivation und Mobilisierung – das war die zentrale Botschaft des Bezirksvorsitzenden der CSU Schwaben, Markus Ferber, beim virtuellen Bezirksparteitag am Donnerstagabend. Gerade jetzt in der CoronaKrise, in der es schwierig sei, sich persönlich zu treffen oder sich beim Wirt zu versammeln, müsse die CSU alle technischen Möglichkeiten nutzen, um die Menschen anzusprechen, sagte Ferber.
Die Liste der „großen Herausforderung“, die der CSU-Bezirkschef auf Schwaben in nächster Zeit kommen sieht, ist lang. In der Agrarund Tourismuspolitik werde es darum gehen, die Familienbetriebe zu schützen. Die mittelständische Wirtschaft in der Region und die heimischen Automobilzulieferer, die vor zwölf Jahren noch gut durch die Finanzkrise gekommen seien, hätten jetzt ungleich größere Probleme – insbesondere weil es aktuell nur noch in China einen Wachstumsmarkt gebe. Schwaben habe große Infrastrukturprojekte wie den Bahnausbau zwischen Augsburg und Ulm zu stemmen. Und die Partei müsse sich schon jetzt auf die Bundestagswahl im kommenden Jahr vorbereiten.
Als Gastredner warb Parteichef Markus Söder für seine Corona-Politik. Er wisse, dass die Stimmung derzeit eine andere sei als im Frühjahr. Nun gelte es Geduld und Disziplin zu wahren. Die Partei müsse sich „die Zeit nehmen und die Mühe machen“, auch den Argumenten von Skeptikern zuzuhören. „Es ist nicht alles perfekt, was wir tun, aber die Richtung stimmt“, sagte Söder.