Trump vs. Biden fesselt auch in Ulm und NeuUlm
Wahlkampf Wie US-Bürger aus der Region mit den Präsidentschaftswahlen in den USA mitfiebern
NeuUlm/Ulm Seit Tagen verlässt Charles Courtney seinen Fernsehsessel in Pfuhl kaum. So gebannt ist der US-Amerikaner von den Wahlen in den Vereinigten Staaten. Gebannt wie noch nie, sagt seine Frau Renate, die seit 61 Jahren mit dem US-Amerikaner verheiratet ist. Und erlebt hat das Paar, das über den Umweg West-Virginia vor Jahrzehnten seine Heimat in Neu-Ulm fand, schon einiges. Von SkandalPräsident Richard Nixon bis hin zum Sieg von George W. Bush über Al Gore per Entscheidung am Obersten Gerichtshof vor 20 Jahren.
„Donald Trump ist eine Katastrophe“, sagt der 87-jährige ExTank-Commander der Wiley Barracks in Neu-Ulm. Die Situation in seinem früheren Heimatland sei
Straße spielen.“In den USA sei das in vielen Teilen anders. Unter Joe Biden könnten die USA den richtigen Weg einschlagen. Mit Trump sei das ausgeschlossen. „Er kennt nur Hass.“
Der Tenor Girard Rhoden vom Theater Ulm lässt sich vom Wirbel um die Wahl nicht beeindrucken. „Die Auszählung ist so ein langer Prozess und die TV-Kommentare wiederholen sich“, sagt der Sänger aus Chicago. Seine Taktik: Durchatmen, singen, sich von Schlagzeilen nicht überwältigen lassen. „Wir sollten keinen Über-Horror vor Trump haben und auch keine übertriebene Freude, wenn Biden siegt“, sagt der Afroamerikaner. „Wir müssten mit beiden Realitäten klarkommen.“
Rhoden bewegen konkrete Fragen: „Wie lässt sich unser Land versöhnen? Wie geht es weiter mit dem
Der ExTankCommander blieb in der Wahlnacht wach
Hitzige Debatten führt Familie Rhoden nicht