Illertisser Zeitung

Die Liga steht vor einer Zerreißpro­be

- VON FLORIAN EISELE eisl@augsburger‰allgemeine.de

Am kommenden Mittwoch werden sich 14 Erstligist­en und der Zweitligis­t Hamburger SV in Frankfurt treffen, um über die Zukunft des deutschen Fußballs zu sprechen. Es geht um TV-Gelder, die Nachfolge des scheidende­n DFL-Chefs Christian Seifert und den DFB. Nicht eingeladen sind die vier Erstligist­en aus Augsburg, Stuttgart, Mainz und Bielefeld – dieses Quartett hatte zuletzt intern eine andere Verteilung der TV-Gelder angeregt. Auch alle anderen 17 Zweitligis­ten sind außen vor.

Das Treffen, das auf Initiative der Top-Klubs und Eintracht Frankfurt zurückgeht, hat in mehreren Aspekten Sprengkraf­t. Einer davon ist der Umstand, wer überhaupt mitreden darf, wenn es um die Zukunft des deutschen Fußballs geht. Dass nun 15 erlesene Vereine über die Zukunft aller Klubs beratschla­gen, ist eine andere Sache. Von einer Solidargem­einschaft aller 36 Profiklubs scheint man damit weg zu sein. Eingeladen sind jene Erstligist­en, die bei der ungleichen Verteilung der TV-Gelder nicht ausscheren und ein Zweitligis­t, dem es zugestande­n wird, im Konzert der Großen mitreden zu dürfen.

Auch wenn die Ausschüttu­ng des TV-Geldes nicht der entscheide­nde Punkt auf der Tagesordnu­ng des Treffens ist – der Grundkonfl­ikt scheint eben dort zu liegen. Während die meisten Zweitligis­ten und das Bundesliga-Quartett um den FC Augsburg nicht so weitermach­en wollen wie bislang, scheinen sich die Teilnehmer der Frankfurte­r Konferenz im Wesentlich­en auf einen

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Foto: dpa Der FC Bayern hat seit Jahren ein Abon‰ nement auf die Meistersch­ale.
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