Überholmanöver endet tödlich
Polizeireport Im Wald zwischen Rennertshofen und Breitenthal stoßen zwei Autos frontal zusammen. Ein 25-Jähriger überlebt den Unfall nicht
erstem Anschein zufolge einen Schock erlitten. Wie von der Polizei-Pressestelle des Präsidiums Schwaben Süd/West zu erfahren war, hatte ein Zeuge das Ganze aus gewisser Entfernung mitansehen müssen, sodass der Hergang des Unfalls bald klar wurde.
Nachdem Notrufe bei der Integrierten Leitstelle Donau-Iller in Krumbach eingegangen waren, wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften in Marsch gesetzt. An vorderster Front arbeiteten neben Notarzt und Rettungsdienst die Feuerwehren dass der junge Mann offensichtlich sofort verstorben war, sodass an dem Renault Mégane keine Rettungsmaßnahmen mehr unternommen werden konnten.
Die Feuerwehr aus Krumbach brauchte somit nicht einzugreifen und konnte die Einsatzstelle wieder verlassen. Ebenso wurde die Feuerwehr Weißenhorn auf der Anfahrt wieder zurückbeordert, da an dem Lkw nichts unternommen werden musste. Die Frau aus dem Audi wurde ins Krumbacher Krankenhaus gebracht. Um Zeugen und Angehörige eines Opfers, die an die Unfallstelle gekommen waren, zu betreuen, wurde ein Notfallseelsorger-Kriseninterventionsteam in den Einsatz geholt.
Zur Absperrung der Staatsstraße zwischen Obenhausen und Breitenthal wurden die Ortswehren aus
Obenhausen, Nordholz, Christertshofen-Rennertshofen, Roggenburg und Breitenthal in Marsch gesetzt, die sämtliche Einmündungen und Kreuzungen im weiten Umkreis absicherten und den Verkehr umleiteten.
Der Schwerlastverkehr wurde über Babenhausen beziehungsweise Weißenhorn geführt. Autofahrer konnten näher liegende Umleitungsstrecken benutzen. Die Polizei aus Illertissen war mit mehreren Streifen zur Lagefeststellung, Spurensicherung und Zeugenbefragung vor Ort. Sie führt laut Polizei-Pressestelle auch die weiteren Ermittlungen. Ein „Edelweiß“-Polizeihubschrauber fertigte aus der Luft Übersichtsaufnahmen von der gesamten Lage an der Unfallstelle. Insgesamt waren somit von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst rund fünfzig Kräfte im Einsatz.
Auf Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger hinzugezogen, der bis nach elf Uhr vormittags arbeitete. Dann gab er die Bergung des Toten frei, wozu die Feuerwehr Buch wiederum hydraulische Werkzeuge einsetzen musste. Diese Arbeiten an der Unfallstelle zogen sich bis gegen Mittag hin. Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe aus den Unfallfahrzeugen veranlasste die Straßenmeisterei einen Bodenaustausch an der Böschung. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei mit rund 50000 Euro angegeben.
illertisserzeitung.de/lokales