Kirchplatz in Bellenberg nimmt Formen an
Umbau Die Gemeinderäte geben eine von zwei vorgestellten Entwurfsplanungen in Auftrag
Bellenberg Mit der Planung für die künftige Gestaltung des Kirchplatzes in Bellenberg geht es nun voran. Der beauftragte Architekt des Büros Sweco hat die Anregungen der Gemeinderäte in zwei neuen Varianten des Straßenbaus vorgestellt. Bei einer Gegenstimme entschied sich das Gremium für die Lösung mit überfahrbaren Seitenstreifen.
Im Dezember könnten die Ausarbeitungen zur Abstimmung vorliegen, hieß es. Sollte im Herbst 2021 mit den Bauarbeiten begonnen werden, wäre im Sommer 2022 mit einer Fertigstellung zu rechnen, sagte Bürgermeisterin Susanne Schewetzky (CSU).
Es standen zwei Ausbauvarianten zur Diskussion: einmal bestandsgetreu in Form einer durchgehenden Teerdecke und eine Lösung mit gepflasterten Seitenstreifen als Kompromiss an die Straßenraumgestaltung. Eine Auflockerung mit Bäumen hatten die Räte beim ersten Vorstellen der Pläne bereits abgelehnt, auch, um die Zugänglichkeit zu den Grundstücken nicht zu behindern. Juliane Frank (CSU) wollte dazu die Anlieger befragt wissen, doch die Bürgermeisterin stellte eine Anliegerversammlung Anfang 2021 in Aussicht.
Ruth Keller (Freie Wähler) befürchtete Nachteile durch Kopfsteinpflasterstreifen. Doch der Architekt informierte, dass es auch gut überfahrbare Lösungen mit Kleinsteinoder Betonpflaster gebe. Peter Gluche (CSU) erkundigte sich nach Formen der Verkehrsberuhigung. Dies sei am Kirchplatz nicht möglich, da eine „Torwirkung“vonnöten wäre, was sich für das
Areal nicht umsetzen lasse, sagte der Architekt. Geplant sei eine Fahrbahnbreite von fünf Metern, die man sich als Mischfläche vorstellen könne. Parken werde nur in markierten Bereichen erlaubt, ansonsten herrsche Halteverbot. Das Oberflächenwasser soll extra abgeleitet werden. Für das Bauvorhaben sind etwa 1,3 Millionen Euro veranschlagt, wobei die reine Asphaltlösung die günstigste Variante gewesen wäre. Die Räte entschieden aber zugunsten einer optisch gefälligeren Kompromisslösung. (lor)