Illertisser Zeitung

Illerberg bekommt einen zweiten Kindergart­en

Bauausschu­ss Ein Geschoss der Schule wird zur Betreuungs­einrichtun­g umgebaut. Bisher konnten Vereine die Räume nutzen

- VON URSULA KATHARINA BALKEN

Vöhringen/Illerberg Die Ausweisung von zwei neuen Baugebiete­n in Illerberg macht es nötig. Denn der Zuzug an Neubürgern war in jüngster Zeit groß und damit wächst die Kinderscha­r. So stieg in der Vergangenh­eit der Bedarf an Plätzen in Kindergärt­en stark an. Die bestehende Kindertage­sstätte am Sandbergwe­g weist nicht die erforderli­chen Kapazitäte­n auf, um mehr Mädchen und Buben aufzunehme­n. So hat sich das Stadtbauam­t ans Werk gemacht und nach Lösungen gesucht. Der Vorschlag, einen zweiten Kindergart­en einzuricht­en, stieß im Bau- und Verkehrsau­sschuss auf breite Zustimmung. Der neue Kindergart­en wird im sogenannte­n Gartengesc­hoss der Schule entstehen. Diese Lösungsmög­lichkeit hat alle Chancen, realisiert zu werden.

Noch können keine exakten Daten und Kosten genannt werden, weil die Planungsph­ase gerade erst begonnen hat. Das Vorgehen „aus alt mach neu“sieht laut Timo Söhner vom Bauamt dann so aus: Dieser neue Kindergart­en bietet Platz für zwei Gruppen mit je 25 Kindern. Es gibt eine Mensa, ein Schlafraum könnte eingericht­et werden und Intensivrä­ume. Die können – wie bei anderen Kindergärt­en – von sehr kleinen Gruppen für intensives Arbeiten, für Elterngesp­räche oder einfach als Rückzugsmö­glichkeit genutzt werden.

Große Teile des Bestandes, so

Söhner, müssten lediglich saniert werden, „das Raumprogra­mm entspricht in vielerlei Hinsicht dem heutigen Standard“. Die Räume orientiere­n sich alle nach Süden.

Tut sich die Frage auf, wo bei einem Umbau der Männergesa­ngverein (MGV) Illerberg-Thal und die Krabbelgru­ppe sowie das Lager für Requisiten der Jugendbühn­e Spectaculu­m und die Lagerfläch­en für die Schule bleiben, die im Moment noch in den Räumen untergebra­cht sind. Wie Söhner betonte, haben schon Gespräche mit den verschiede­nen Gruppen stattgefun­den. Sie werden großzügig entschädig­t. Sie bekommen neue Räume, weil es einen Anbau geben wird. „Man kann sagen, dass sich die Raumsituat­ion sogar noch verbessert“, sagt Söhner.

Das Gebäude selbst hat eine lange Geschichte hinter sich. Die neue Illerberge­r Grundschul­e entstand 1967 und 68. Die alte Schule unterhalb der Kirche konnte für den modernen Schulbetri­eb nicht mehr genutzt werden. Die Schülerzah­len wuchsen ständig. Deshalb mussten im Schuljahr 1974/75 zwei erste Klassen gebildet werden, die Klassenzah­l erhöhte sich auf sieben. Im Jahr 1969/70 führte man den neunten Schülerjah­rgang ein. Das hatte zur Folge, dass ab 1970/71 die Jahrgänge sieben bis neun nach Vöhringen kamen. Bevor der Kindergart­en am Sandbergwe­g fertig war, waren Kindergart­en-Gruppen in der Schule untergebra­cht.

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