Unterstützung bei der Windelentsorgung
Abfall Wer von der Neuregelung in Osterberg profitiert – und was sich beim Sperrmüll ändert
Osterberg Osterberger Familien mit Kleinkindern erhalten demnächst kostenlose Windelsäcke. Pflegebedürftige und Stoffwindelbenutzer können einen Zuschuss zu den Müllgebühren beantragen. Die hat der Osterberger Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Bürgermeister Werner Martin erläuterte, dass die Verwaltung sich dazu auch bei den anderen beiden Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft erkundigt hatte. In Altenstadt und Kellmünz erhalten Familien mit Kleinkindern (bis drei Jahren) demnach pro MülltonnenLeerung einen Windelsack kostenfrei. Außerdem wurden Zuschüsse zu den Müllgebühren für Kleinkinder bei der Verwendung von Stoffwindeln und auch für Pflegebedürftige bereits eingeführt. Der monatliche Zuschuss deckt die Kosten für einen Windelsack ab.
Derzeit gibt es in Osterberg und Weiler mehr als 50 Kinder im Alter bis zu drei Jahren. Das Ratsgremium sprach sich dafür aus, dass Familien von Pflegebedürftigen bei Vorlage eines Attests ebenfalls zwölf Windelsäcke pro Jahr zur Verfügung gestellt bekommen. Zudem
die Gemeinde Windelsäcke für Kleinkinder ein und rechnet Müllgebührenzuschüsse bei der Nutzung von Stoffwindeln an. Pro TonnenLeerung wird ein Windelsack zur Verfügung gestellt. Der Zuschuss beträgt 4,60 Euro und entspricht damit dem Preis eines Müllsackes (blauer Sack) pro Monat. Die Regelungen gelten ab Januar 2021.
Der Bürgermeister betonte, dass die Gemeinde junge Familien und Pflegebedürftige unterstützen will. Außerdem sei es auch das Ziel gewesen, eine einheitliche Vorgehensweise innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft Altenstadt umzusetzen. Dies sei nun gelungen.
Der Osterberger Gemeinderat will im Hinblick auf einen guten Bürgerservice auch weiterhin eine Sperrmüllabholung anbieten. Während der letzten Sitzung machte Bürgermeister Martin Werner allerdings deutlich, dass die Abholung des Sperrmülls nicht mehr kostendeckend abgewickelt werden kann. 0,40 Euro pro Kilogramm Sperrmüll reichen demnach nicht mehr für eine wirtschaftliche Abwicklung aus. Martin Werner erläuterte, dass die Gemeinde die Sperrmüllabfuhr für die Bürger kostenneutral anbieten will, aber andererseits auch keine Defizite in Kauf nehmen könne. Vor allem für ältere Mitbürger oder Bürger, die nicht mobil sind, sei dies ein sinnvolles Angebot. Die Abholungen selbst finden zweimal im Jahr statt. Letztlich wolle man auch nicht, dass Sperrmüll illegal im Wald abgelagert wird.
Die Rätegemeinschaft sah dies ähnlich und stimmte der Beibehaltung der Sperrmüllabfuhr zu. Der Kilopreis wird aufgrund der Unterdeckungen auf künftig 0,60 Euro angehoben.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt setzte sich das Ratsgreführt mium mit der kommenden Bundestagswahl 2021 auseinander: Es ging um die Frage, ob in Weiler das Wahllokal beibehalten werden soll. Der Bürgermeister berichtete, dass sich während der Kommunalwahl in Osterberg insgesamt 551 Wähler ins Wahlverzeichnis eingetragen haben. In Weiler waren es 181 Wahlberechtigte. In Weiler sei die Beteiligung an der persönlichen Stimmabgabe immer hoch gewesen. Die Rätegemeinschaft hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, auch künftig ein Wahllokal sowohl in Osterberg wie auch in Weiler offen zu halten.