Neuzugang für Ulm
Basketball Im Kader des Bundesligisten gibt es derzeit ein paar Lücken. Deshalb hat er reagiert. Eine neue Regel setzt ihm zu
Ulm Mit Thomas Klepeisz und Christoph Philipps fehlen den Ulmer Basketballern aktuell zwei Leistungsträger, bei denen der Zeitpunkt für eine Rückkehr noch unklar ist. Auch Trey Landers, der in der vergangenen Woche aus persönlichen Gründen in die USA gereist ist, steht den Ulmern aktuell nicht zur Verfügung, wird zum Ende der Woche aber wieder zurückerwartet. Deshalb hat der Klub zum Beginn der Länderspielpause auf dem Transfermarkt zugeschlagen und den 30-jährigen Demitrius Conger von Real Betis Sevilla verpflichtet. „Demitrius soll gleich in der spielfreien Zeit des Nationalmannschaftsfensters zum Team stoßen und sich möglichst schnell akklimatisieren. Der Vertrag läuft zunächst für zwei Monate“, sagte Sportdirektor Thorsten Leibenath.
Im Dress von Sevilla gelangen Conger in der vergangenen Saison 8,3 Punkte, 2,1 Rebounds und 1,2 Assists in 18:30 Minuten durchschnittlicher Spielzeit. Zu Beginn der Saison 2018/2019 spielte der 1,98 Meter große Amerikaner in Frankreichs höchster Spielklasse für Le Mans, wo er auch in der Champions League zum Einsatz kam. Im November folgte ein Abstecher nach Australien, bevor er die Saison in Israel bei Hapoel Jerusalem beendete. Im Team der Ulmer wird er nach Per Günther der zweitälteste Spieler sein.
Zur aktuellen Lage der Ulmer erschwerend hinzu kommt, dass die Basketball-Bundesliga (BBL) die Regelungen für den Einsatz von Doppellizenzspielern in der laufenden Saison anpassen wird. Die Änderung, die besagt, dass Doppellizenzspieler nach einem Spiel in der unterklassigen Mannschaft künftig zwei negative Covid 19-Tests vorweisen müssen, bevor sie wieder ins BBL-Training einsteigen dürfen, greift unmittelbar nach der Länderspielpause. Dadurch wird es für die Ulmer in Zukunft noch schwieriger, sowohl das Profi-Team als auch die Orange Academy ausreichend mit Spielern ausstatten zu können. (az)