„Am liebsten mag ich rote Sachen“
Interview Viele Kinder in Deutschland bekommen an Weihnachten Geschenke vom Weihnachtsmann. Wir haben mit ihm über Rentiere und auch das Christkind gesprochen
Die Stadt Rovaniemi in Finnland ist im Winter frostig kalt und dick verschneit. Kein Wunder also, dass man sagt, dort lebe der Weihnachtsmann. In Rovaniemi dreht sich deshalb alles um Weihnachten. Wer zu Besuch ist, kann Rentiere sehen, Weihnachtswünsche loswerden und sogar mit einem Weihnachtsmann reden. Das haben wir gemacht!
In Deutschland kommt am 6. Dezember der Nikolaus. An Heiligabend kommt dann zu vielen Kindern der Weihnachtsmann. Wo ist denn der Unterschied zwischen den beiden?
Weihnachtsmann: Du glaubst vielleicht, das sei verwirrend. Für mich als Weihnachtsmann ist es das aber gar nicht. Mir wurde erzählt, dass der Nikolaus auf Ideen schon vor dem Mittelalter zurückgeht. Auf die Idee, sich etwas zu schenken, sich Liebe zu geben und andere freundlich zu behandeln. Und das sind doch die gleichen Dinge, die auch der Weihnachtsmann macht. Wir teilen die gleichen Ideen und tragen beide gerne rot.
Haben Sie den Nikolaus denn mal getroffen?
Weihnachtsmann: Natürlich habe ich ihn getroffen! Der Nikolaus ist wunderbar!
Und was ist mit dem Christkind, das ja die Kinder in Süddeutschland beschenkt? Kennst du das auch?
Weihnachtsmann: Nicht persönlich. Es ist ja sehr scheu und möchte von niemandem gesehen werden. Auch nicht von mir. Wir schreiben uns aber und wir mögen uns. Ich bin auch ganz froh, dass es die meiste Arbeit in Süddeutschland für mich übernimmt. So habe ich an Weihnachten ein klitzekleines Bisschen weniger Stress.