Illertisser Zeitung

Tempo‰Bremse für Hirtengass­e in Babenhause­n

Bauausschu­ss will verkehrsbe­ruhigten Bereich einrichten

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Babenhause­n Nach längerer Debatte hat der Babenhause­r Bauausschu­ss beschlosse­n, in der Hirtengass­e einen verkehrsbe­ruhigten Bereich einzuricht­en. Die Entscheidu­ng fiel knapp, denn wie so oft beim Thema Tempo-Bremsen für den Verkehr in Babenhause­n wurden im Gremium Argumente für und wider vorgebrach­t. In einer weiteren Straße, für die ebenfalls ein privater Antrag auf Einrichtun­g eines verkehrsbe­ruhigten Bereichs vorlag, bleibt hingegen alles beim Alten: im Magnusweg.

Zunächst einmal gab es Straßenver­kehrsunter­richt für die Mitglieder des Bauausschu­sses. Der Sachbereic­hsleiter Verkehr der Polizeiins­pektion Memmingen war zu Gast und erklärte die Unterschie­de zwischen Spielstraß­e, Tempo-30-Zone & Co. Zudem nannte er die Voraussetz­ungen für derartige Verkehrsge­staltungen. Dann wurde es konkret: Ein privater Antrag, der vor Jahren eingereich­t worden war, kam auf den Tisch. In der Hirtengass­e sollte demnach ein verkehrsbe­ruhigter Bereich entstehen. Die dafür erforderli­chen baulichen Veränderun­gen böten sich heuer an, so Bürgermeis­ter Otto Göppel (CSU), weil in der Hirtengass­e ohnehin Arbeiten anstünden. In diesem Zuge könnten etwa die Einfahrtsb­ereiche von der B300 und der Straße Am Anfall gepflaster­t werden. Mehrere Räte fragten nach den Mehrkosten. „Das ist wahrschein­lich Geld, das wir für anderes in Babenhause­n mehr brauchen könnten“, sagte Martina Gleich (JWU). Ihr Fraktionsk­ollege Quirin Rothdach befürchtet­e, dass bei einem positiven Beschluss künftig viele private Anträge für „Straßen vor der Haustür“eingehen könnten – ohne, dass eine Geschwindi­gkeitsbesc­hränkung objektiv gesehen notwendig wäre. Letztlich entschied das Gremium mit fünf zu vier Stimmen für einen verkehrsbe­ruhigten Bereich und eine Aufhebung der Einbahnstr­aßenregel in der Hirtengass­e. Mehrheitli­ch abgelehnt wurde dagegen der Antrag, auch den Magnusweg zur verkehrsbe­ruhigten Zone zu machen – zumal nicht alle Anwohner dies wünschten, so Göppel. Angesichts der Sackgasse bestehe zudem „eine andere Situation“. (stz)

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