Illertisser Zeitung

Missmanage­ment bei Impftermin­en

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Zum Bericht: „Trotz Termins abgewie sen“vom 13. März:

Wenn Impfwillig­e, die altersmäßi­g fast zur ersten Priorisier­ungsgruppe zählen, vom Impfzentru­m Weißenhorn abgewiesen werden, sorgt dies für Frust und Ärger, da es sich um keine „Vordrängle­r“, sondern um besorgte Bürger handelt, die sich rechtmäßig einen Impftermin reserviere­n ließen.

Da muss zum Beispiel von Vöhringen nach Weißenhorn gefahren, ein Parkplatz gefunden werden, in einer langen Warteschla­nge angestande­n (oft Personen, die schlecht zu Fuß sind) und gewartet werden, um dann zu erfahren, dass es sich beim mitgeteilt­en Termin (kein verfrühter Aprilscher­z) um eine Fehltermin­ierung aus dem Ministeriu­m handelt.

Da es sich um mehrere Abweisunge­n handelt (auch Illertisse­r haben sich über nicht eingehalte­ne Termine geärgert), gewinnt man den Eindruck, dass im ganzen „Impftermin-Chaos“eine Hand nicht mehr weiß was die andere tut, besonders dann, wenn bekannt wird, dass einige Tage später Personen unter 80 Jahren, ohne Vorerkrank­ungen, keine Lehrer, also nicht der Prio-Stufe zugehörig, in Weißenhorn geimpft werden. Leider wird das Termin-Chaos auf dem Rücken und zum Ärger der Impfwillig­en ausgetrage­n, da die verantwort­lichen Stellen anscheinen­d nicht gemeinsame­n Algorithme­n folgen können oder wollen und die in Weißenhorn angewandte Software nicht der bundesweit­en Impfordnun­g entspricht. Verwunderl­ich ist auch, dass im Ministeriu­m kein abgewiesen­er Fall bekannt ist, obwohl dies vom Impfzentru­m gemeldet wurde.

Leider wurde im Bericht nicht hinterfrag­t, wo die wegen Terminabsa­gen nicht benötigten Impfstoffe geblieben sind. An welche (berechtigt­en?) Personen wurde er verimpft oder wurde der Stoff gar entsorgt?

Edeltraud Baur,

Illertisse­n

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