Illertisser Zeitung

Auch 2021 kein Kinderfest und kein Run Bike Rock

Absagen Was die Organisato­ren der beiden Illertisse­r Großverans­taltungen nun vorhaben

- VON MAXIMILIAN SONNTAG

Illertisse­n Die meisten Landkreisb­ewohner dürften schon geahnt haben, dass viele Veranstalt­ungen im Großraum Neu-Ulm in diesem Jahr ausfallen. Zwar ist die Inzidenz seit längerer Zeit niedrig, bayernweit steigen die Fallzahlen aber an. Das Historisch­e Kinderfest in Illertisse­n, welches im vergangene­n Jahr ausgefalle­n war, steht erneut auf der Kippe. Die Veranstalt­ung Run Bike Rock wurde bereits auf das Jahr 2022 verschoben. So sehen die Pläne der Organisato­ren aus.

Run Bike Rock ist eine große Sportveran­staltung in Illertisse­n: Nach den sportliche­n Herausford­erungen findet ein Live-Event mit Pop- und Rockmusik statt. Das 18-köpfige Run Bike Rock Team hat vor Kurzem wegen der Pandemiela­ge beschlosse­n, die Veranstalt­ung vom 6. Juni 2021 auf den 8. Mai 2022 zu verschiebe­n. Dann werden bis zu 3.500 Teilnehmer zwischen sechs und über 80 Jahren in Illertisse­n erwartet.

Run Bike Rock ist eine Benefizver­anstaltung, die 2018 erstmals stattfand und verschiede­ne Ziele verfolgt. „Mit dem Erlös aus Spenden und Startgeld werden gezielt Projekte, Jugendarbe­it und soziale Einrichtun­gen gefördert. Beim letz

Wann kann bei Run Bike Rock wieder gefeiert werden? ten Run Bike Rock konnten rund 35.000 Euro für gemeinnütz­ige Zwecke ausgeschüt­tet werden“, sagt Ansgar Batzner, der zusammen mit Birgit Karger ehrenamtli­cher Geschäftsf­ührer der gemeinnütz­igen RunBikeRoc­k GmbH ist. Über eine Verschiebu­ng des Kinderfest­es wird diskutiert.

Auch das Historisch­e Kinderfest in Illertisse­n wird in diesem Jahr nicht wie geplant durchgefüh­rt. Die alle vier Jahre stattfinde­nde Veranstalt­ung gehört seit mittlerwei­le mehr als 100 Jahren fest zum Programm der Vöhlinstad­t. „Die Planungen liegen momentan auf Eis. Vorstellen kann sich das Fest für dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie aktuell niemand“, sagt Melanie Magazin von der Stadt Illertisse­n. Die große Anzahl an Teilnehmer­n und Besuchern mache eine Umsetzung derzeit unmöglich.

Dabei sah es angesichts einer niedrigen Inzidenz im Landkreis Neu-Ulm in den vergangene­n Wochen so aus, als könnte das Fest im Sommer vielleicht stattfinde­n. Die steigenden Fallzahlen in ganz Bayern machen diese Hoffnung aber momentan wieder zunichte. Normalerwe­ise ziehen Grundschül­er aus Illertisse­n und den zugehörige­n Gemeinden in verschiede­nen historisch­en Kostümen durch die Stadt. Begleitet werden sie dabei von Pferden, die Themenwage­n ziehen.

Nach dem Umzug warten Spielständ­e und Aktionen auf die Kinder.

Grundsätzl­ich sind in das Projekt verschiede­ne Illertisse­r Vereine, Ehrenamtli­che und die Grundschul­en involviert. „Das ist die größte Veranstalt­ung, die wir in Illertisse­n haben. Für die Schüler ist das Fest ein Highlight“, sagt Melanie Magazin. Der Umzug ist für die Grundschül­er so besonders, da jeder von ihnen einmal an dem Umzug teilnehmen kann, da dieser nur alle vier Jahre veranstalt­et wird. Ob diejenigen Jahrgangss­tufen, die wegen Corona an keinem Umzug teilnehmen konnten, in den Folgejahre­n involviert werden ist noch nicht bekannt.

Momentan wird über eine Verschiebu­ng des Kinderfest­es auf das Jahr 2022 diskutiert. Eine andere Option ist die Rückkehr zum VierJahres-Rhythmus. Das Fest würde in diesem Fall erst wieder 2024 stattfinde­n. Das zuständige Komitee will dazu nach Ostern einen Beschluss fassen. Eine Rolle spiele hierbei dann auch die Einschätzu­ng der Schulen, heißt es.

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Archivfoto: Kaya
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Archivfoto: Langhans

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