Ernst August ist schuldig
Wird er das Urteil jetzt anfechten?
Das RTL Ende kommt noch schneller: Dieter Bohlen.
Wels Nicht nur für die Bild ist es offensichtlich ein „Schock-Urteil“: Das österreichische Landesgericht Wels hat Ernst August von Hannover am Dienstag nach der Befragung von zehn Zeugen und knapp sieben Stunden Verhandlung zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Wegen verbaler und tätlicher Attacken auf Polizisten und ein Verwalter-Ehepaar im Zustand voller Berauschung. Die Richterin musste den Urenkel des letzten deutschen Kaisers sogar beruhigen: „Sie müssen nicht ins Gefängnis.“Ihm hatten bis zu drei Jahre Haft gedroht. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Die Verteidigung verwies mehrfach auf eine Entschuldigung des 67-Jährigen.
Besonders schmerzlich für Ernst August dürfte das zum Schutz der Verwalter-Familie ausgesprochene gerichtliche Verbot sein, in den nächsten drei Jahren an seinem bisherigen Wohnsitz im oberösterreichischen Almtal zu leben. „Unmöglich“, „undenkbar“, kommentierte der Welfenprinz diesen Teil des Urteils. Er lebe dort seit 50 Jahren. Er hat nun wenige Tage Zeit, das Urteil anzufechten. Einem Bild- Bericht zufolge muss Ernst August von Hannover ab Mitte April zudem eine 14-tägige psychotherapeutische Behandlung absolvieren – und darf keinen Alkohol konsumieren. Auch vor dem Gerichtsgebäude sei er ausgerastet. Im Saal hatte er seine Unschuld beteuert. (dpa, AZ)