Ei, der Wahnsinn!
zin, kurz DIVI, zeigt, wie viele Betten in Deutschland verfügbar sind. So sind aktuell in Augsburg 117 von 154 Intensivbetten belegt – 20 davon mit Covid-Patienten.
Etwas angespannter ist die Lage im Landkreis Oberallgäu, wo nur noch eines von 20 Betten frei ist. Allerdings werden auch dort die meisten Patienten wegen anderer Leiden behandelt, nur sechs von ihnen sind an Covid-19 erkrankt. Grundsätzlich lässt sich sagen: Die Situation auf den Intensivstationen in Schwaben ist entspannter als in den meisten anderen bayerischen Regierungsbezirken. In vielen schwäbischen Landkreisen ist aktuell noch mehr als die Hälfte aller Betten frei und die Zahl der Covid-Patienten eher niedrig.
Doch diese Quote steigt mittlerweile wieder, sagt Klinik-Geschäftsführer Hubert Mayer – und mit ihr auch seine Sorge vor einer dritten Corona-Welle. Dass es diese Entwicklung gibt, lässt sich nicht nur an den Infektionszahlen, sondern auch noch an anderen Werten der DIVI ablesen. Die Kliniken in Deutschland melden der Vereinigung nicht nur die Zahlen zu belegten und verfügbaren Betten auf den Intensivstationen, sondern geben auch eine zusätzliche, eher qualitative Einschätzung der Lage am jeweiligen Krankenhaus ab. Diese Einschätzung richtet sich an die Kollegen von anderen Häusern und soll signalisieren, ob Patienten in einem Notfall an das eigene Krankenhaus verlegt werden können – ob also ausreichend Betten vorhanden sind sowie genug Personal.
Blickt man auf diese Angaben, dann zeigt sich die Wellenbewegung der vergangenen Monate: Rund um den Jahreswechsel gaben besonders viele Krankenhäuser an, sie könnten keine zusätzlichen Patienten mehr aufnehmen. Im Januar und Februar entspannte sich die Situation etwas. Doch seit Ende Februar sinkt die Zahl jener Häuser, die zusätzliche Covid-Patienten aufnehmen können, wieder. Deutschlandweit spitzt sich die Lage also wieder zu.
Auch Klinik-Geschäftsführer Mayer hat diese Kurven im Blick. Sollten aktuelle Prognosen und
Hochrechnungen der DIVI zutreffen, dann stehe man wieder vor einer „relativ bedrohlichen“Situation für die Intensivstationen, sagt der Experte.
Intensivmediziner warnen schon seit Wochen vor Engpässen in den Kliniken. Davor, dass die Krankenhäuser und ihre Mitarbeiter an ihre Grenzen gelangen könnten. Hört man Hubert Mayer zu, wie er am Telefon über die vergangenen Wochen und Monate spricht, dann klingt es, als sei das vielfach schon geschehen. Die Belastung des Personals auf den Stationen sei durchgehend hoch gewesen – auch wenn die Corona-Fälle zwischenzeitlich gesunken sind, erläutert der KlinikGeschäftsführer. Das liege daran, dass man aufgeschobene Operationen nachgeholt habe, als die Zahl der Corona-Patienten nach unten ging. So hätten sich Ärzte und Pfleger nie richtig entspannen können, sagt Mayer, um dann noch hinterherzuschieben: „Ich hoffe, dass das Personal das durchsteht, ich bin mir aber nicht sicher.“
Eine Pressesprecherin des Universitätsklinikums Augsburg sieht die Lage ähnlich: „Die Arbeitsbelastung insbesondere für ärztliches und pflegendes Personal ist sehr hoch, und das seit vielen Monaten.“Gleichzeitig sei das Engagement der Mitarbeiter so groß, „dass uns das jeden Tag Respekt und Dankbarkeit abverlangt“.
Ärzte des Klinikverbunds Allgäu schätzen die Situation ein wenig entspannter ein – obwohl im Allgäu zum Teil deutlich mehr Intensivbetten belegt sind als in anderen Teilen
Schwabens: „Die Belastung des Personals ist aktuell normal hoch“, schreibt der Klinikverbund in einer Stellungnahme. Bereits in den kommenden Tagen rechnen die zuständigen Mediziner allerdings mit einem deutlichen Anstieg der Zahl der Corona-Patienten, die intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Nach und nach, heißt es vom Klinikverbund, werde dann auch Personal aus anderen Bereichen auf die Covid-Stationen abgezogen.
Das bedeutet auch: Sollte sich die Lage wieder zuspitzen, müssen – wie im vergangenen Jahr – planbare Operationen verschoben und bei niedrigeren Corona-Zahlen nachgeholt werden. Für das Personal auf den Intensivstationen heißt das: Normal wird ihr Alltag auf lange Sicht erst einmal nicht.
Genau 301 Eier legt ein Huhn hierzulande im Durchschnitt pro Jahr. Die meisten davon vermutlich um die Osterfeiertage.
Dies hat das Statistische Bundesamt pünktlich zum diesjährigen Osterfest ausgerechnet. Allein das ist eine Art Wirtschaftsosterwunder, wenn auch keines, auf das man unbedingt stolz sein muss.
Insgesamt kamen demnach die 42,9 Millionen bundesdeutschen Legehennen nach Angaben der Statistiker auf wahnwitzige 12,9 Milliarden Eier. Irre, oder? Aus Arbeitnehmersicht gesehen ist das allerdings Ausbeutung im Hühnerstall.
Aber selbst wenn es Mindestlohn gäbe, fragt man sich: Wer isst nur die ganzen Eier jedes Jahr? Und warum tun die Menschen sich das freiwillig an? 100 Gramm Ei enthalten rund 470 Milligramm Cholesterin. Wenn man das nun mit 12,9 Milliarden multipliziert, könnte es langfristig schwerwiegende Stockungen auf den Blutautobahnen der 80 Millionen verursachen.
Doch zurück zum Ei. Warum gibt es überhaupt Ostereier und nicht Osteroliven? Die Antwort ist: Die Christen haben die Eier zum Symbol für die Auferstehung Jesu Christi gemacht. Mit der Begründung: Von außen wirkt so ein Ei kalt und tot, doch aus seinem Inneren wächst neues Leben.
Alles logisch, gut und schön. Gesünder für die Menschheit und die Hennen wäre es aber gewesen, die Christen hätten Oliven als österliches Symbol gewählt. Die wachsen an Bäumen und sind auch in großen Mengen recht gesund. Allerdings haben sie natürlich Nachteile: Man kann Oliven nicht so schön bunt bemalen wie Eier und sie an Sträucher und Bäume vor dem Reihenhaus hängen.