Illertisser Zeitung

Neue Fristen für die Amateurkic­ker

Verband legt Plan für Saisonabbr­uch fest

- VON WALTER BRUGGER

München Ein Saisonabbr­uch durch den Bayerische­n Fußball-Verband (BFV) sei allein aus rechtliche­n Gründen nicht möglich, hatte Verbandssp­ielleiter Josef Janker noch vergangene­n Freitag in einer Videokonfe­renz mit allen Landesligi­sten im Freistaat erklärt. Nur wenn sich alle Vereinsver­treter einer Spielklass­e einig wären und auf das Aufstiegsr­echt verzichten würden, käme der Abbruch einzelner Ligen überhaupt infrage. Aber keinesfall­s flächendec­kend. Die Kritik an dieser Strategie war groß, zumal inzwischen zehn deutsche Landesverb­ände die laufende Saison ohne rechtliche Bedenken abgebroche­n haben.

Vier Tage später hat sich die Situation für die bayerische­n Amateurkic­ker etwas geändert – und der BFV nennt in einem vom Verbandsvo­rstand verabschie­deten Vier-Stufen-Plan erstmals konkrete Fristen. Der erste Termin ist der 19. April. Sollte bis dahin kein flächendec­kender Trainingsb­etrieb mit Körperkont­akt möglich sein, wird der extra für die „Corona-Saison“eingeführt­e Ligapokal ersatzlos gestrichen. Lediglich für die Regionalli­gisten gibt es eine Ausnahme, denn die können sich über diesen Wettbewerb für den DFB-Pokal qualifizie­ren. Genauso wie die Teilnehmer am TotoPokal, der zurzeit ebenfalls unterbroch­en ist.

Sollten die Corona-Beschränku­ngen bis zum 3. Mai kein uneingesch­ränktes Training zulassen, wird sich der Verbandsvo­rstand mit dem Saisonabbr­uch befassen. Die Meinung der Vereinsver­treter soll in die Entscheidu­ng einfließen. Ob dafür eine Abstimmung aller rund 4500 bayerische­n Klubs durchgefüh­rt wird, lässt der BFV offen. Kein Thema ist eine Saisonfort­setzung, wenn für Punktspiel­e ein negativer Corona-Test die Voraussetz­ung ist. Dies sei bei der Vielzahl an Teams im Männer-, Frauen- und Jugendlage­r schlichtwe­g nicht realisierb­ar.

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