Illertisser Zeitung

Obduktion bestätigt: Frau kam gewaltsam ums Leben

Polizei Im Fall der toten 33-Jährigen in Wullenstet­ten gibt es traurige Gewissheit. Der Ehemann sitzt in U-Haft

- VON CAROLIN LINDNER

Wullenstet­ten Im Fall der toten 33-jährigen Frau aus Wullenstet­ten gibt es nun traurige Gewissheit: Die Staatsanwa­ltschaft Memmingen und die Kriminalpo­lizei Neu-Ulm bestätigen, dass die Frau gewaltsam ums Leben gekommen ist. Das habe die Obduktion des Leichnams am Montag ergeben. Zudem stand der tatverdäch­tige 38-jährige Ehemann vor der Ermittlung­srichterin.

Wie Kripo und Staatsanwa­ltschaft in einer gemeinsame­n Pressemitt­eilung bekannt geben, wurde gegen den am Sonntag festgenomm­enen Ehemann der Getöteten durch die Ermittlung­srichterin am Amtsgerich­t Memmingen Haftbefehl erlassen. Der 38-Jährige sitzt damit ab sofort in Untersuchu­ngs

Polizisten sicherten zahlreiche Spuren. in Wullenstet­ten haft. Der Ehemann steht, wie berichtet im Verdacht, seine Ehefrau am Sonntag getötet zu haben. Die Polizei hat ihn in der Nähe des gemeinsame­n Wohnhauses in Wullenstet­ten festgenomm­en.

Auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Memmingen fand am Montag zudem die Obduktion des Leichnams der Getöteten statt. Die Untersuchu­ng durch die Rechtsmedi­zin Ulm bestätigte den bereits geäußerten Verdacht, dass die 33-Jährige gewaltsam durch Fremdeinwi­rkung zu Tode gekommen ist. Bekannt ist zudem, dass die Frau durch „Gewalt gegen den Hals“getötet wurde. Dieser Begriff bedeutet in den meisten Fällen, dass jemand erwürgt oder erdrosselt wurde. Staatsanwa­ltschaft und Polizei haben jedoch auch nach der Obduktion keine detaillier­teren Angaben zur Todesursac­he gemacht.

Wie berichtet, haben die Kinder ihre 33-jährige Mutter am Sonntagmor­gen gefunden. Sie sind dann zu Nachbarn gelaufen, die wiederum den Notruf abgesetzt haben. Danach war in Wullenstet­ten einiges los: Die Polizei rückte mit einem Großaufgeb­ot an und sperrte über mehrere Stunden die Straße vor der Doppelhaus­hälfte ab. Den ganzen Tag über mussten Autofahrer und Fußgänger Umwege nehmen.

Polizisten sowie Mitarbeite­r der Spurensich­erung untersucht­en das Haus in Wullenstet­ten, zudem waren Mitarbeite­r der Rechtsmedi­zin und der Staatsanwa­ltschaft vor Ort. Die Ermittlung­en der Kripo NeuUlm unter Federführu­ng der Staatsanwa­ltschaft Memmingen dauern weiter an. Es geht nach Auskunft der Polizei insbesonde­re darum, die Hintergrün­de der Tat weiter aufzukläre­n.

Derzeit werten die Mitarbeite­r der Kripo Neu-Ulm laut Dominic Geißler, Pressespre­cher am Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/West, die Spuren aus, zudem werden nun mehrere Zeugen befragt.

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Archivfoto: Heckmann

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