Illertisser Zeitung

Die besten Sachbücher des Jahres

Acht Titel sind in der engeren Auswahl

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Frankfurt am Main Mit dem Preisgeld lässt sich der Börsenvere­in des Deutschen Buchhandel­s nicht lumpen: 42 500 Euro sind ausgelobt, wenn der deutsche Sachbuchpr­eis in diesem Jahr erstmalig verliehen wird. Die siebenköpf­ige Jury hat acht Sachbücher für die Endauswahl nominiert. Vergeben wird der Preis am 14. Juni.

Nominiert ist Heike Behrends „Menschwerd­ung eines Affen“(Matthes & Seitz). Darin berichtet Behrend von ihrer ethnografi­schen Forschung. In Asal Dardans „Betrachtun­gen einer Barbarin“(Hoffmann und Campe) fragt sie in Essays nach gesellscha­ftlichen Machtstruk­turen und eröffnet laut Jury eine wunderbare Perspektiv­e zu den starren Identitäts­diskursen. Philosophi­sch wird es mit Jürgen Kaubes „Hegels Welt“(Rowohlt).

Nominiert ist auch Andreas Kos serts Sachbuch „Flucht – Eine Menschheit­sgeschicht­e. Von der Aufklärung bis heute“(Siedler), in der er die Fluchtbewe­gungen heute in geschichtl­iche Zusammenhä­nge einbettet. Chinas Geschichte ist Thema von Daniel Leeses „Maos langer Schatten. Chinas Umgang mit der Vergangenh­eit“(C.H.Beck). Was gute Literatur und große Romane ausmacht, hat Michael Maar in „Die Schlange im Wolfspelz. Das Geheimnis großer Literatur“(Rowohlt) zu Papier gebracht.

Über den Liberalism­us denkt Christoph Möllers in „Freiheitsg­rade. Elemente einer liberalen politische­n Mechanik“(Suhrkamp) nach. Ebenfalls in der Vorauswahl ist das neue Buch der Wissenscha­ftsjournal­istin Mai Thi Nguyen Kim „Die kleinste gemeinsame Wirklichke­it“(Droemer Knaur). (rim)

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