Neues Portal soll Ausbildung ankurbeln
Wie zeigdeinkoennen.de funktioniert
Die Corona-Krise lässt die Schere zwischen angebotenen Ausbildungsplätzen und der Bewerberzahl noch weiter auseinanderklaffen. Mit einer gemeinsamen Aktion wollen die Wirtschaft und der Landkreis Neu-Ulm diesem besorgniserregenden Trend entgegensteuern.
Herzstück der Kampagne ist der Internetauftritt zeigdeinkoennen.de, der speziell für die Region Donau-Iller entwickelt wurde.
Geboren wurde die Idee im Arbeitskreis ( AK) Schule – Wirtschaft. Das Internetportal „ermöglicht ein direktes Matching zwischen Berufseinsteiger und Ausbildungsbetrieb“, berichtet Dr. Ansgar Batzner, AK-Vorsitzender und fachlicher Leiter des Staatlichen Schulamts Neu-Ulm. Zur Erklärung: Auf eine Suchanfrage nach einem Ausbildungspatz erhalten die Bewerber, je nach den eingegebenen Merkmalen, ein passgenaues Angebot an Lehrstellen in der Region. Ergänzend zu der gezielten Datenbank-Recherche nach Praktikums- und Ausbildungsplätzen werden die Möglichkeiten von Social Media genutzt. „Wir werden auch auf Facebook und Instagram, wo die jungen Leute unterwegs sind, präsent sein“, informiert Batzner. Auf diese Weise will das Bündnis die Berufsorientierung wieder ankurbeln.
In der Corona-Krise ist der Draht zwischen Schulabsolventen auf der einen sowie der Berufswelt auf der anderen Seite mehr und mehr abgerissen. Viele Stellen bleiben unbesetzt, weil die konventionellen Zugangswege versperrt sind. Ausbildungsmessen finden nicht mehr in Präsenz statt. Online-Börsen taugen nur eingeschränkt als vollwertige Alternativen. Praktika können nicht mehr angeboten werden. Und für AzubiScouts bleiben die Türen der Schulen verschlossen.
Die Folgen sind dramatisch. Im Landkreis Neu-Ulm ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um gut 30 Prozent zurückgegangen. In absoluten Zahlen sind dies 325 Stellen weniger. Die Zahl der gemeldeten Bewerber ist um 8 Prozent beziehungsweise 68 Personen geschrumpft. pm
Weitere Informationen im Internet auf dem neuen Portal zeigdeinkoennen.de