Illertisser Zeitung

Altenstadt erhält einen verkehrsbe­ruhigten Bereich

Sicherheit Der Gemeindera­t hat sich mit dem Antrag einiger Familien befasst. Außerdem ging es um eine Biogasanla­ge

- VON MAXIMILIAN SONNTAG

Altenstadt In der vergangene­n Marktratss­itzung wurde diskutiert, ob es in der Filzinger Straße und der Jahnstraße in Altenstadt einen verkehrsbe­ruhigten Bereich geben soll. Ausgangspu­nkt war ein Anliegeran­trag vieler junger Familien, die dort wohnen. Außerdem ging es um den Bau einer Biogasanla­ge in Bergenstet­ten.

„Wir waren schon einmal dran, das Neubaugebi­et in eine Zone 30 auszubauen“, sagte Wolfgang Höß, Bürgermeis­ter von Altenstadt, in einem Gespräch mit unserer Redaktion vor der Sitzung. Zu dieser Zeit war das Gebiet um die beiden Straßen aber noch nicht wirklich bebaut. So haben einige Bauherren damals gerade erst ihr jeweiliges Grundstück gekauft und mit der Errichtung des Eigenheims begonnen. Daher war bei der Entscheidu­ng noch keine Eile geboten.

Zu einem späteren Zeitpunkt, im Jahr 2019, wurde dann für den vorderen Teil der Jahnstraße im Bereich der Turnhalle eine Tempo30-Zone beschlosse­n, um dem zunehmende­n Querungsve­rkehr, unter anderem von Kindern, Rechnung zu tragen. Da nun das Gebiet der Filzinger Straße und der Jahnstraße stark bebaut ist und auch voll genutzt wird, kam der entspreche­nde Antrag. „Der verkehrsbe­ruhigte

Bereich macht an

Sinn“, sagte Höß.

Den Verkehrsfl­uss stören dürfte diese Neuerung nicht. Die beiden Straßen, die zusammen wie ein Hufeisen an die Schillerst­raße grenzen, seien ja keine Durchgangs­routen, so der Bürgermeis­ter. Hier müsse grundsätzl­ich niemand einfahren, der nicht auch dort wohne. Der entspreche­nden Beschlussv­orlage stimmten die Marktgemei­nderäte zu.

Darüber hinaus stand der Bau einer Hofbiogasa­nlage in Bergenstet­ten auf der Tagesordnu­ng. Bei einem vorherigen Ortstermin verschafft­en sich der Bürgermeis­ter und je ein Vertreter jeder Fraktion dieser

Stelle einen Überblick über das vom Antragstel­ler geplante Vorhaben. Der Diskussion­spunkt: „Grundsätzl­ich gibt es die Konkurrenz­situation

Altenstadt­er Bürger setzen sich für Ver kehrssiche­rheit ein. zwischen einer Wohnbebauu­ng auf der einen Seite und einer landwirtsc­haftlichen Nutzung mit Biogasanla­ge auf der anderen Seite. Das rückt aufeinande­r und hat Konfliktpo­tenzial“, sagte Höß.

Mittlerwei­le hat der Bauherr die Abstände der geplanten Anlage zur Nachbarsch­aft vergrößert. Eine Auslagerun­g des Baus sei schwierig, da es sich um eine reine Gülleanlag­e handle, so der Bürgermeis­ter. „Wenn die Anlage nicht auf dem Hof des Landwirts gebaut wird, müsste er die Gülle abpumpen und transporti­eren. Das macht keinen Sinn“, sagte Höß. Auch diesem Beschluss stimmten die Marktgemei­nderäte zu.

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Foto: Widemann

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