Altenstadt erhält einen verkehrsberuhigten Bereich
Sicherheit Der Gemeinderat hat sich mit dem Antrag einiger Familien befasst. Außerdem ging es um eine Biogasanlage
Altenstadt In der vergangenen Marktratssitzung wurde diskutiert, ob es in der Filzinger Straße und der Jahnstraße in Altenstadt einen verkehrsberuhigten Bereich geben soll. Ausgangspunkt war ein Anliegerantrag vieler junger Familien, die dort wohnen. Außerdem ging es um den Bau einer Biogasanlage in Bergenstetten.
„Wir waren schon einmal dran, das Neubaugebiet in eine Zone 30 auszubauen“, sagte Wolfgang Höß, Bürgermeister von Altenstadt, in einem Gespräch mit unserer Redaktion vor der Sitzung. Zu dieser Zeit war das Gebiet um die beiden Straßen aber noch nicht wirklich bebaut. So haben einige Bauherren damals gerade erst ihr jeweiliges Grundstück gekauft und mit der Errichtung des Eigenheims begonnen. Daher war bei der Entscheidung noch keine Eile geboten.
Zu einem späteren Zeitpunkt, im Jahr 2019, wurde dann für den vorderen Teil der Jahnstraße im Bereich der Turnhalle eine Tempo30-Zone beschlossen, um dem zunehmenden Querungsverkehr, unter anderem von Kindern, Rechnung zu tragen. Da nun das Gebiet der Filzinger Straße und der Jahnstraße stark bebaut ist und auch voll genutzt wird, kam der entsprechende Antrag. „Der verkehrsberuhigte
Bereich macht an
Sinn“, sagte Höß.
Den Verkehrsfluss stören dürfte diese Neuerung nicht. Die beiden Straßen, die zusammen wie ein Hufeisen an die Schillerstraße grenzen, seien ja keine Durchgangsrouten, so der Bürgermeister. Hier müsse grundsätzlich niemand einfahren, der nicht auch dort wohne. Der entsprechenden Beschlussvorlage stimmten die Marktgemeinderäte zu.
Darüber hinaus stand der Bau einer Hofbiogasanlage in Bergenstetten auf der Tagesordnung. Bei einem vorherigen Ortstermin verschafften sich der Bürgermeister und je ein Vertreter jeder Fraktion dieser
Stelle einen Überblick über das vom Antragsteller geplante Vorhaben. Der Diskussionspunkt: „Grundsätzlich gibt es die Konkurrenzsituation
Altenstadter Bürger setzen sich für Ver kehrssicherheit ein. zwischen einer Wohnbebauung auf der einen Seite und einer landwirtschaftlichen Nutzung mit Biogasanlage auf der anderen Seite. Das rückt aufeinander und hat Konfliktpotenzial“, sagte Höß.
Mittlerweile hat der Bauherr die Abstände der geplanten Anlage zur Nachbarschaft vergrößert. Eine Auslagerung des Baus sei schwierig, da es sich um eine reine Gülleanlage handle, so der Bürgermeister. „Wenn die Anlage nicht auf dem Hof des Landwirts gebaut wird, müsste er die Gülle abpumpen und transportieren. Das macht keinen Sinn“, sagte Höß. Auch diesem Beschluss stimmten die Marktgemeinderäte zu.