Roggenschenke ist beliebtester Biergarten im Land
Wettbewerb Mehr als 400 Lokale standen deutschlandweit zur Wahl, mehr als 25.000 Gäste haben abgestimmt.
Roggenburg Wo schmecken Bier und Brotzeit am besten? Wo ist es besonders gemütlich? Wie heißt Dein Lieblings-Biergarten? Genau diese Frage haben die „Wirtshaus und Biergartenfreunde“(Wubi) den Gästen in den Biergärten der Bundesrepublik gestellt. Seit 2011 suchen sie schon Jahr für Jahr nach den beliebtesten Biergärten Deutschlands. Für 2021 erhält die Auszeichnung auch ein Betrieb im Landkreis Neu-Ulm, die Roggenschenke in Roggenburg.
Über 25.000 Gäste haben in den Biergärten, online auf Wubi.de und mit der neuen Wubi-App für 423 Biergärten abgestimmt. Unterschieden wurde dabei nach Größe der Gastronomiebetriebe. Kürzlich wurden die Sieger im Münchner
Hofbräuhaus geehrt – vom Schirmherr der Veranstaltung, Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er übergab die handgeschnitzten Zirbenholz-Trophäen und die Urkunden an die Sieger des Wettbewerbs „Mein Lieblings-Biergarten“unter anderem an folgende Wirte und Biergartenteams:
● 1. Alte Roggenschenke in Roggenburg
● 2. Wirtshaus Sankt Georgimühle in Schirndorf
● 3. Hinterhöfle in Volkach
● 4. Oberfrohnstettner Stadl Hengersberg
● 5. Brauerei-Gasthof Zwönitz
● 6. Brauereigaststätte Pflugbrauerei in Hörvelsingen
● 7. Bräustübl der Waldschlossbrauerei in Frammersbach
● 8. Traubenbräu in Krumbach in
● 9. Kellerwirt in Haiming
● 10. Katzbrui-Mühle in Köngetried
Mit dem Wettbewerb wollen die Wirtshaus- und Biergartenfreunde
Die Roggenschenke gilt als einer der beliebtesten Biergärten. die Bedeutung der Gastronomie für die Gesellschaft hervorheben und ein deutliches Zeichen für den lang ersehnten Neustart setzen. „Endlich füllen sich die Bier- und Wirtsgärten wieder. In Bayern haben wir natürlich die schönsten!“, wird Wirtschaftsminister Aiwanger in einer Mitteilung zitiert. „Die Herausforderung, ein lebendiges Gasthaus auf wirtschaftlich solider Basis zu führen, ist auch jetzt nicht einfacher geworden.“Er wolle sich weiter für sie einsetzen und für Verbesserungen wie flexiblere Arbeitszeiten sowie einen reduzierten Umsatzsteuersatz auf Dauer kämpfen. „Ohne unsere Bier- und Wirtsgärten wäre nicht nur der Sommer undenkbar, sondern auch unsere Attraktivität für Gäste aus dem In- und Ausland nicht dieselbe.“
„Die Corona-Krise hat die Gastronomiebranche schwer getroffen“, so die beiden Wubi-Geschäftsführer Ursula Zimmerman und Thomas Glocker. Mit der Verleihung der Auszeichnung soll „nach den vergangenen zwei Jahren endlich wieder ein Stück Normalität und damit viel Lebensqualität“zurückkommen.
● Für die Roggenschenke ist es jedoch nicht die erste Auszeichnung dieser Art. 2018 hatte das bayerische Heimatministerium gemeinsam mit der Dehoga die Wirte erstmals dazu aufgerufen, sich für einen Wettstreit für die „100 besten Heimatwirtschaften“zu bewerben. Der Biergarten in Roggenburg gehörte auch dazu. „Wegen des Geldes macht man den Job nicht, man muss vollständig überzeugt sein und den Beruf leben“, sagte damals Wirtin Inge Blum. (AZ)