Illertisser Zeitung

Roggensche­nke ist beliebtest­er Biergarten im Land

Wettbewerb Mehr als 400 Lokale standen deutschlan­dweit zur Wahl, mehr als 25.000 Gäste haben abgestimmt.

- VON MICHAEL KROHA

Roggenburg Wo schmecken Bier und Brotzeit am besten? Wo ist es besonders gemütlich? Wie heißt Dein Lieblings-Biergarten? Genau diese Frage haben die „Wirtshaus und Biergarten­freunde“(Wubi) den Gästen in den Biergärten der Bundesrepu­blik gestellt. Seit 2011 suchen sie schon Jahr für Jahr nach den beliebtest­en Biergärten Deutschlan­ds. Für 2021 erhält die Auszeichnu­ng auch ein Betrieb im Landkreis Neu-Ulm, die Roggensche­nke in Roggenburg.

Über 25.000 Gäste haben in den Biergärten, online auf Wubi.de und mit der neuen Wubi-App für 423 Biergärten abgestimmt. Unterschie­den wurde dabei nach Größe der Gastronomi­ebetriebe. Kürzlich wurden die Sieger im Münchner

Hofbräuhau­s geehrt – vom Schirmherr der Veranstalt­ung, Bayerns Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er übergab die handgeschn­itzten Zirbenholz-Trophäen und die Urkunden an die Sieger des Wettbewerb­s „Mein Lieblings-Biergarten“unter anderem an folgende Wirte und Biergarten­teams:

● 1. Alte Roggensche­nke in Roggenburg

● 2. Wirtshaus Sankt Georgimühl­e in Schirndorf

● 3. Hinterhöfl­e in Volkach

● 4. Oberfrohns­tettner Stadl Hengersber­g

● 5. Brauerei-Gasthof Zwönitz

● 6. Brauereiga­ststätte Pflugbraue­rei in Hörvelsing­en

● 7. Bräustübl der Waldschlos­sbrauerei in Frammersba­ch

● 8. Traubenbrä­u in Krumbach in

● 9. Kellerwirt in Haiming

● 10. Katzbrui-Mühle in Köngetried

Mit dem Wettbewerb wollen die Wirtshaus- und Biergarten­freunde

Die Roggensche­nke gilt als einer der beliebtest­en Biergärten. die Bedeutung der Gastronomi­e für die Gesellscha­ft hervorhebe­n und ein deutliches Zeichen für den lang ersehnten Neustart setzen. „Endlich füllen sich die Bier- und Wirtsgärte­n wieder. In Bayern haben wir natürlich die schönsten!“, wird Wirtschaft­sminister Aiwanger in einer Mitteilung zitiert. „Die Herausford­erung, ein lebendiges Gasthaus auf wirtschaft­lich solider Basis zu führen, ist auch jetzt nicht einfacher geworden.“Er wolle sich weiter für sie einsetzen und für Verbesseru­ngen wie flexiblere Arbeitszei­ten sowie einen reduzierte­n Umsatzsteu­ersatz auf Dauer kämpfen. „Ohne unsere Bier- und Wirtsgärte­n wäre nicht nur der Sommer undenkbar, sondern auch unsere Attraktivi­tät für Gäste aus dem In- und Ausland nicht dieselbe.“

„Die Corona-Krise hat die Gastronomi­ebranche schwer getroffen“, so die beiden Wubi-Geschäftsf­ührer Ursula Zimmerman und Thomas Glocker. Mit der Verleihung der Auszeichnu­ng soll „nach den vergangene­n zwei Jahren endlich wieder ein Stück Normalität und damit viel Lebensqual­ität“zurückkomm­en.

● Für die Roggensche­nke ist es jedoch nicht die erste Auszeichnu­ng dieser Art. 2018 hatte das bayerische Heimatmini­sterium gemeinsam mit der Dehoga die Wirte erstmals dazu aufgerufen, sich für einen Wettstreit für die „100 besten Heimatwirt­schaften“zu bewerben. Der Biergarten in Roggenburg gehörte auch dazu. „Wegen des Geldes macht man den Job nicht, man muss vollständi­g überzeugt sein und den Beruf leben“, sagte damals Wirtin Inge Blum. (AZ)

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Foto: AZ-Archiv

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