Das Warten auf sonnigere Tage
In der Bezirksliga bleibt der TSV Obenhausen auch nach dem Trainerwechsel ohne Erfolgserlebnis. Die Partie gegen Asch-Sonderbuch stand sogar kurz vor dem Abbruch.
Obenhausen Auch im fünften Spiel in Folge blieb der abstiegsgefährdete Bezirksligist TSV Obenhausen ohne Sieg und ließ bei der erneut deutlichen 0:4-Heimniederlage (Halbzeit 0:1) gegen den LigaNeuling FV Asch-Sonderbuch doch etliche Schwächen im Abwehrverbund erkennen. Dabei hofften die immer noch zahlreichen Besucherinnen und Besucher durch den überraschenden Trainerrückzug eine Trotzreaktion. Manuel Hegen hatte Anfang der Woche die Konsequenz aus dem verpatzten Saisonstart gezogen und den TSV Obenhausen verlassen (wir berichteten), doch der bisherige Co-Trainer und nun Interimscoach Dominik Zwatschek konnte weder von der Bank noch nach seiner Einwechslung in der 80. Spielminute Wunder vollbringen. Wegen eines Wolkenbruchs stand die Partie zwischenzeitlich sogar kurz vor dem Abbruch. Doch es wurde zu Ende gespielt.
In der Anfangsviertelstunde boten sich kaum Abschlussmöglichkeiten für beide Teams, die langen Bälle von Nick Freybott in die Spitze konnten seine Mitspieler kaum verwerten. Dagegen übernahmen die Gäste mit fortlaufender Spieldauer immer mehr das Kommando und folglich war die 1:0-Führung durch Lars Folcz in der 27. Minute durchaus verdient. Dominik Malaric verpasste postwendend den Ausgleich, der Ball strich knapp über das Gebälk. Auch die Gäste verzeichneten vor der Pause noch einen Pfostentreffer, ein Tor wurde kurz vor dem Halbzeitpfiff wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil dann seinen Lauf.
In der 52. Minute war Obenhausens Torhüter Thomas Schultheiß machtlos, als erneut Lars Folcz nur noch zum 0:2 einschieben musste. Schultheiß glänzte aber auch: Er fischte einen direkten Freistoß aus dem Winkel. Bei den Gegentoren zum 0:3 durch Lukas Schmid (67.) und zum 0:4 durch Marco Wörz (75.) konnte der Obenhauser Schlussmann die Abwehrlücken seiner Vorderleute nicht wettmachen. So stand am Ende die Erkenntnis,
das mittlerweile sechs fehlende Stammspieler nicht so einfach zu ersetzen sind. In der Tabelle steckt die Mannschaft weiter auf dem letzten Platz fest. Und die Aufgaben werden nicht leichter: Kommende Woche geht es zum Tabellenzweiten nach Staig.