Illertisser Zeitung

Wie stehen denn die Bürger zu dem Bauvorhabe­n?

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Zu „Ein Freundscha­ftsdienst in der Partei? Antrag bringt Eva Treu Ärger ein“vom 10. Februar:

Sie hätten unbedingt noch erfragen müssen, wie die Bevölkerun­g in dem Teilort Pfuhl der Stadt Neu-Ulm zu dem Bauvorhabe­n steht – insbesonde­re die künftigen Anlieger und die weiteren Nachbarn. Erst dann könnte man als Leser beurteilen, ob die Oberbürger­meisterin Katrin Albsteiger mit der Stadtverwa­ltung in völligem Einvernehm­en den Bauantrag abgelehnt hat. Es ist auch gängige Praxis, dass jeder Bürger, auch jede Stadträtin wie Frau Eva Treu, das Recht hat, eine Entscheidu­ng der Stadtverwa­ltung und auch des Bauausschu­sses in einem eigenen Antrag zu beanstande­n. Wie die Oberbürger­meisterin darauf reagiert, ist ihre Sache, wenn auch nicht unbedingt in jedem Fall richtig.

Franz Ilg, Illertisse­n-Tiefenbach

Eigenveran­twortung gehört zu offener Gesellscha­ft

Zu „Zwei Satzungen auf dem Prüfstand“vom 3. Februar:

Wer sich in Bellenberg – der lebendigen Gemeinde im Illertal – für die Anbringung von Sichtschut­zelementen entschiede­n hat, musste sich zwangsläuf­ig zwischen zwei Vorgehensw­eisen entscheide­n. Variante 1: Elemente auswählen, Loslegen und sich danach über das Ergebnis freuen. Variante 2: Entspreche­nd der Satzung und Vorgabe der Gemeinde einen Veränderun­gsantrag stellen, die Entscheidu­ng des Gemeindera­ts abwarten und dann in der Regel das Vorhaben abbrechen, da in den meisten Fällen eine Ablehnung erfolgte. Begründet wird dies durch eine seit 2018 vorliegend­e Gemeindesa­tzung, die die Höhe einer Einfriedun­g zur Straßensei­te auf maximal 1,20 Meter begrenzt. Nun soll diese Satzung, die den heutigen Wünschen längst nicht mehr entspricht, überarbeit­et werden. Diesbezügl­ich hat der Gemeindera­t laut Artikel bereits eine vorherrsch­ende Meinung – bezogen auf Höhe, Gestaltung, Materialie­n und so weiter. Man kann also nur hoffen, dass die Änderungen im Sinne der angesproch­enen „offenen Gesellscha­ft“erfolgen wird, was ja viel mit Eigenveran­twortung und Toleranz gegenüber anderen zu tun hat.

Wolfgang Kast, Bellenberg

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