Polizei kontrolliert den Güterverkehr
Gleich mehrere Verstöße meldet die Autobahnpolizei Memmingen nach einer schwerpunktmäßigen Kontrolle des gewerblichen Güterverkehrs auf der Autobahn A7 bei Illertissen. Die Einsatzkräfte hatten ihre Station am Parkplatz Tannengarten-West in Fahrtrichtung Füssen aufgebaut. Zunächst stellten sie bei einem kennzeichnungspflichtigen Lastwagen, der brennbare Stoffe von den Niederlanden nach Deutschland transportierte, erhebliche Defizite bei der Ladungssicherung fest. Zudem wurde bei der Auswertung des digitalen Kontrollgeräts bemerkt, dass das Fuhrunternehmen seit über einem Jahr keinen Download der Daten mehr durchgeführt hatte. Der osteuropäische Fahrer durfte seine Fahrt erst fortsetzen, nachdem er Sicherheitsleistungen für sich und stellvertretend für das Unternehmen im jeweils mittleren dreistelligen Bereich hinterlegt und die Ladung ordnungsgemäß nachgesichert hatte. Die Anzeigen leiteten die Kontrolleure an das Bundesamt für Logistik und Mobilität weiter. Bei der Kontrolle eines voll beladenen Sattelzugs aus Griechenland stellten die Polizisten bei der Auswertung der tagesaktuellen Aufzeichnungen eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit um 17 km/h fest. Der 47-jährige Fahrer entrichtete wegen seines Wohnsitzes im Ausland eine Sicherheitsleistung in Höhe der zu erwartenden dreistelligen Geldbuße. Außerdem stellten die Beamten bei der Kontrolle von Kleintransportern bei insgesamt drei Fahrzeugen Manipulationen im Bereich der Abgasnachbereitungsanlagen fest. Sie untersagten in allen Fällen die Weiterfahrt und erstatteten Anzeigen wegen Verstößen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz. Die Anzeigen leiten die Beamten an das Landratsamt Neu-Ulm weiter. (AZ)