„Wir verreisen einmal im Jahr“
Biathlon-Star Evi Sachenbacher-Stehle
Haben Sie Ihren Urlaub schon geplant? Wohin wird dieses Jahr gereist, was wollen Sie am Urlaubsort machen?
Evi Sachenbacher-Stehle: Wir haben tatsächlich dieses Jahr schon geplant, in den Pfingstferien geht es mit der ganzen Familie nach Island. Das ist schon lange ein Traum von uns, diese Landschaft wollen wir schon sehr lange erleben. Natur, das ist unser Ding. Wir wollen zu den Wasserfällen fahren, zur blauen Lagune – und auch mal einen Reitausflug machen.
Gibt es einen unerfüllten Reisetraum? Warum wollen Sie dorthin und was möchten Sie an Ihrem Traumort tun?
Sachenbacher-Stehle: Nach Nepal würde ich gerne. Oder auch mal nach Südafrika. Mich interessieren fremde Kulturen und Lebensbedingungen. Ich finde es auch wichtig, den Kindern zu zeigen und zu erklären, dass es nicht selbstverständlich ist, wie gut es uns geht.
Was für ein Reisetyp sind Sie privat? Sachenbacher-Stehle: Das hat sich in den letzten Jahren sehr gewandelt. Als ich noch sportlich aktiv war, wollte ich nichts als Strand. Das kann ich mittlerweile überhaupt nicht mehr aushalten. Ein Strandtag ist mal okay, aber dann muss ich zumindest morgens joggen gehen.
Was packen Sie auf jede Reise ein – außer dem Handy?
Sachenbacher-Stehle: Seit ich Mutter bin, eine gut sortierte Reiseapotheke.
Hat sich Ihr Urlaubsverhalten im Vergleich zu früher verändert?
Sachenbacher-Stehle: Als Leistungssportlerin war ich bis zu 200 Tage im Jahr unterwegs. Jetzt machen wir als Familie einen schönen Urlaub im Jahr. Aber wir wollen unseren Kindern auch die Welt zeigen.
Welchen besonders prägenden Moment gab es für Sie auf Reisen?
Sachenbacher-Stehle: Den gab es auf einer Thailand-Reise mit meinen Eltern. Ich war vielleicht 9 oder 10 Jahre alt und wollte im Dschungel unbedingt meine Hand in einen Teich tunken. Als Kind ist man ja vollkommen unbekümmert und denkt nicht an Schlangen oder Ähnliches. Also bin ich diesen Hang zum Wasser hinuntergekraxelt und natürlich prompt hineingefallen. Mein Papa hat mich sofort wieder rausgeholt. Aber seit diesem Erlebnis bin ich vorsichtiger geworden. Ich denke auch immer noch häufig dran. Mir ist damals bewusst geworden, dass man in der Fremde mögliche Gefahren nicht immer einschätzen kann.
Evi Sachenbacher-Stehle