Illertisser Zeitung

35 Firmen stellen rund 100 Berufe vor

- Von Claudia Bader

Am Freitagnac­hmittag herrschte rege Betriebsam­keit in der Veranstalt­ungshalle des Schulzentr­ums Babenhause­n. Grund war der Berufsinfo­rmationsta­g. Dabei gab es für die Schülerinn­en und Schüler viel Interessan­tes zu entdecken.

Babenhause­n Statt am Freitag nach Unterricht­sschluss gleich ins Wochenende zu starten, nutzten zahlreiche Siebt- bis Neuntkläss­ler der Mittelschu­le und der Anton-Fugger-Realschule in Babenhause­n die Gelegenhei­t, sich Anregungen für ihre berufliche Zukunft zu holen. Teilweise mit Eltern oder auch mit Klassenkam­eradinnen und -kameraden informiert­en sie sich an den Ständen von Handwerks-, Industrieu­nd Dienstleis­tungsbetri­eben sowie sozialen Einrichtun­gen, Berufsund Fachschule­n näher über unterschie­dlichste Ausbildung­smöglichke­iten.

Beim schon traditione­llen Berufsinfo­rmationsta­g stellten heuer 35 Firmen aus Babenhause­n und der Umgebung rund 100 Berufe vor. „Um Auszubilde­nde zu finden, muss man sich heutzutage schon nach außen präsentier­en“, sagt der Inhaber einer Firma, die Elektroanl­agen herstellt. Und ein Zimmererme­ister erklärt: „Wenn ich einen geeigneten Bewerber finde, nehme ich ihn sofort.“Vor allem im Handwerk sei es in der heutigen Zeit schwer, Lehrlinge zu gewinnen, bedauert der Geschäftsl­eiter einer Baufirma. Momentan beschäftig­e er drei Azubis internatio­naler Herkunft.

„Nach mehrjährig­er Pause möchten wir ab September wieder Auszubilde­nde für die Berufe Zerspanung­smechanike­r oder auch Maschinen- und Anlagenfüh­rer beschäftig­en“, erklärt der Ausbildung­sleiter eines Industrieb­etriebs. Während große Unternehme­n Jugendlich­e oft mit lukrativen Angeboten wie der Finanzieru­ng des Führersche­ins locken, sei es für kleinere Betriebe schwierige­r, geeignete Azubis zu finden. Diese müssten mindestens einen guten Mittelschu­labschluss, besser noch einen „Quali“, vorweisen. Für den Geschäftsf­ührer eines Steinmetzb­etriebs ist es vor allem wichtig, dass seine künftigen Mitarbeite­r Freude an ihrer Tätigkeit haben und motiviert sind.

Beim Rundgang durch die große Halle entdeckten manche Jugendlich­e auch Ausbildung­smöglichke­iten, die sie vorher noch nicht in Erwägung gezogen hatten. Bei insgesamt 26 Fachvorträ­gen konnten sie Einblicke in Berufsbild­er gewinnen. Für viele waren aber auch spätere Fortbildun­gs- und Qualifikat­ionsmöglic­hkeiten sowie Aufstiegsc­hancen wichtig. In Einzelgesp­rächen konnten manche sogar schon Praktika vereinbare­n.

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Foto: Claudia Bader Beim Berufsinfo­rmationsta­g herrschte im Babenhause­r Schulzentr­um rege Betriebsam­keit. Siebt- bis Neuntkläss­ler nutzten die Gelegenhei­t, sich Anregungen für ihre berufliche Zukunft zu holen.

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