Illertisser Zeitung

Radschnell­weg empfohlen

Planer bewerten mögliche Route mit einer guten Note. Abschnitt Senden–Illertisse­n soll in abgespeckt­er Form ausgebaut werden.

-

Radschnell­wege gelten als Königsklas­se der Radinfrast­ruktur. Mit im Idealfall vier Meter breiten Fahrbahnen, soll der Alltagsrad­verkehr direkter, schneller und sicherer geführt werden. Ein solcher Korridor von Blaustein über Ulm und Neu-Ulm nach Illertisse­n ist bei einer Machbarkei­tsstudie untersucht worden. Die kommt zu einem sehr guten Ergebnis – allerdings mit einer Einschränk­ung.

Bei der Studie untersucht­en die Planungsbü­ros VIA eG, Köln, und Planersoci­etät, Dortmund, den Bereich Blaustein–Ulm–Neu-Ulm– Senden–Vöhringen–Bellenberg–Illertisse­n sowie den Abzweig über das Donautal nach Erbach. Dabei wurden zahlreiche Führungsmö­glichkeite­n in Betracht gezogen und per Rad befahren, teilt der Regionalve­rband Donau-Iller mit. Hieraus entwickelt­e sich ein erster Streckenvo­rschlag. Die Büros empfehlen, die Planung einer Radschnell­verbindung zwischen Blaustein und Senden weiterzuve­rfolgen.

Zwischen Senden und Illertisse­n sowie vom Industrieg­ebiet Donautal bis nach Erbach wird eine sogenannte Radvorrang­route empfohlen, die nahtlos in die Radschnell­verbindung übergehen soll. Radvorrang­routen sollen eine sichere und zügige Befahrbark­eit ermögliche­n, benötigen aber geringere Fahrbahnbr­eiten als Radschnell­verbindung­en. Das Gesamtproj­ekt schneidet mit einem Kosten-Nutzen-Faktor von 2,44 sehr gut ab. Projekte mit einem Faktor über 1 gelten als wirtschaft­lich sinnvoll.

Die Machbarkei­tsstudie hat der

Regionalve­rband Donau-Iller gemeinsam mit dem Alb-DonauKreis und dem Landkreis Neu-Ulm sowie den Städten Ulm, Neu-Ulm, Senden, Vöhringen, Illertisse­n, Blaustein, Erbach und der Gemeinde Bellenberg in Auftrag gegeben. Sie wurde durch den Freistaat Bayern und das Land Baden-Württember­g gefördert.

Die Städte, Gemeinden und Landkreise müssen nun über das weitere gemeinsame Vorgehen beraten. (AZ)

 ?? Foto: Swen Pförtner, dpa (Symbolbild) ?? Mit Radschnell­wegen sollen Fahrradfah­rende schneller zum Ziel kommen – und weniger häufig ins Auto steigen.
Foto: Swen Pförtner, dpa (Symbolbild) Mit Radschnell­wegen sollen Fahrradfah­rende schneller zum Ziel kommen – und weniger häufig ins Auto steigen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany