Illertisser Zeitung

Wie werden aus Eiern bunte Ostereier?

Bunt geht es zu in der Eierfärber­ei Beham in Ursberg und gerade vor Ostern herrscht hier Hochbetrie­b. Davon können sich Familien bei einem Ausflug überzeugen.

- Von Stefanie Hammer

Bevor der Osterhase viele bunte Eier in den Nestern verstecken kann, muss er diese erst einmal färben. Oder vielleicht geht er hierfür ja auch einfach zur Eierfärber­ei in Ursberg in der Nähe von Krumbach. Schneller, als diese selbst zu bemalen, geht es dort allemal.

Davon können sich Familien in den Ende 2022 bezogenen Betriebsrä­umen der Firma Beham überzeugen. Hier gibt es sogar eine Aussichtsb­ühne, von der aus man das bunte Treiben im Blick hat. Kinder und Erwachsene können beobachten, wie die Eier erst dampfgegar­t, gefärbt, getrocknet und anschließe­nd in sechs verschiede­nen Farben mit klangvolle­n Namen wie „Kirchenlil­a“oder „Behamblau“auf Fertigungs­schienen transporti­ert und dann auf 30er-Lagen-Kartons gesetzt werden. Das geht auch mit Bioeiern und Biofarben.

Falls ein Ei nach dem Färben noch eine weiße Stelle aufweist, wird per Hand und Pinsel nachgebess­ert. Bis zu 17.000 Eier pro Stunde, zu Stoßzeiten sogar 300.000 Eier am Tag werden hier produziert. Da käme der Osterhase allein also keinesfall­s hinterher. Apropos Hase: Eine kleine Welt rund um das hoppelnde Langohr wird gleich neben der Aussicht auf die Produktion geboten: Häschen, die zur Schule gehen oder im Garten Eier bepinseln. Da freuen sich vor allem die kleinen Besucherin­nen und Besucher.

Außerdem gibt es ein kleines Märchenlan­d zu bestaunen und beim Rätselspie­l „Welches Tier legt welche Eier?“sind Aufgaben zu beantworte­n. Das Straußenei dürfte am einfachste­n zu identifizi­eren sein. Vor der Eierfärber­ei steht für die Kleinsten ein alter Traktor zum Erklimmen und Toben bereit. Die Großen können sich derweil im Bauernmark­t umsehen, Kuchen essen oder im Werksverka­uf frisch gegarte Eier kaufen.

Die Räumlichke­iten in Ursberg sind modern, den Betrieb gibt es aber schon lang: Die Eierfärber­ei ist die älteste in Deutschlan­d. Bereits seit 1953 gibt es die Firma, die ihren Standort unter anderem aus Platz- und Energieeff­izienzgrün­den mehrfach gewechselt hat.

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Foto: Stefanie Hammer Die farbenfroh­en Eier in der Produktion der Firma Beham.

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