Illertisser Zeitung

Gastro-Umbau in der Glacis-Galerie startet bald

So soll das Neu-Ulmer Einkaufsze­ntrum mit 2,5 Millionen Euro aufgehübsc­ht werden.

- Von Oliver Helmstädte­r

Im Juni geht’s los. Das teilt das Unternehme­n CBRE Investment Management am Mittwoch schriftlic­h mit. Durch das faktische Aus für das Ulmer Blautalcen­ter ist das Einkaufsze­ntrum Glacis-Galerie in Neu-Ulm jetzt zwischen der City-Galerie in Augsburg und dem Milaneo in Stuttgart das einzige klassische Center weit und breit.

Im Fokus der Renovierun­gsmaßnahme­n stehen nach Angaben des Unternehme­ns der Umbau des Sitzbereic­hs im Foodcourt, der sich in der oberen Etage befindet, sowie eine Modernisie­rung der Kundeninfo­rmation im Erdgeschos­s und der weiteren Sitzbereic­he im Einkaufsze­ntrum.

Der Foodcourt soll als „lichtdurch­flutete Rotunde“im Grundkonze­pt bestehen bleiben. Aber hübscher werden. Und zwar mit echten Grünpflanz­en, unter anderem auch zwei Bäume. Das Einkaufser­lebnis soll zudem durch „hochwertig­e und nachhaltig­e Materialie­n und Oberfläche­n“verbessert werden. Konkret genannt werden natürliche­s Linoleum und Mineralwer­kstoffe.

Über das Einkaufsze­ntrum verteilte neue Sitzmodule entlang der Laufwege sollen zusätzlich für Komfort und Aufenthalt­squalität in der GlacisGale­rie sorgen.

Kemal Düzel, Senior Asset Manager bei CBRE Investment Management, wird so zitiert: „Wir denken Einzelhand­el in Shopping Malls wie der Glacis-Galerie neu und reagieren damit auf das wachsende Bedürfnis nach Interaktio­n und Nachhaltig­keit seitens der Besucher.“

In Zeiten der ständigen Verfügbark­eit sämtlicher Dinge durch den Onlinehand­el müsse das „Kundenerle­bnis“im Mittelpunk­t stehen. Ein neuer, modern gestaltete Serviceber­eich stehe für eine offene Willkommen­skultur. Attraktive Aufenthalt­szonen sollen insbesonde­re für junge Menschen und Familien Anreize bieten, in das Einkaufsze­ntrum zu kommen. Auch mit einer Vielfalt der kulinarisc­hen Angebote in einem „naturnahen grünen Ambiente“soll sich die Glacis-Galerie nach der Umgestaltu­ng nach dem Willen der Betreiber „noch mehr als zuvor als einer der angesagten Hotspots NeuUlms empfehlen.“

CBRE Investment Management, eine Tochter des weltweit größten Unternehme­ns für gewerblich­e Immobilien­dienstleis­tungen und Investitio­nen, hat nach eigenen Angaben das Stuttgarte­r Büro Dittel Architekte­n als Generalunt­ernehmer mit der Durchführu­ng von

Neugestalt­ungsmaßnah­men beauftragt. Als Projektman­ager wurde die Firma ECE Marketplac­es mandatiert, die auch als Centermana­ger der Glacis-Galerie fungiert. Die Eröffnung der neuen Flächen ist für Herbst 2024 vorgesehen. Wie es auf Nachfrage weiter heißt, soll der Betrieb der GlacisGale­rie samt des Foodcourts während der Umbaumaßna­hmen weitergehe­n. Nur einzelne Flächen würden für immer wieder gesperrt.

Centermana­ger Serge Micarelli freut sich freilich, dass Geld in

„sein Center“investiert wird. In Summe sollen es 2,5 Millionen Euro sein. Die Investitio­nen kämen zu einer Zeit, in der das 2015 eröffnete Neu-Ulmer Einkaufsce­nter mit seinen knapp 100 Geschäften auf 27.800 Quadratmet­ern ohnehin auf dem aufsteigen­den Ast sei. „Wir sind auch über Ostern im Plus im Vergleich zum Vorjahr gewesen, was die Frequenz angeht. Wir sind sehr zufrieden.“Auch die ersten Umsatzzahl­en, die seitens der Mieter gemeldet wurden, seien „vielverspr­echend“. Zuletzt gab ECE die Zahl der täglichen Besucherin­nen und Besucher der Mall mit 12.305 an.

Mit dem kommenden Aus für das Ulmer Blautalcen­ter hänge das Plus „nicht direkt“zusammen. Seit Herbst 2022 würden sämtliche Ziffern der Glacis-Galerie nach oben zeigen. Das liege neben massiven Marketing, bekannten Alleinstel­lungsmerkm­alen wie Bershka und Zara vor allem 14 neuen Läden. „Da ist eine Wucht dahinter“, sagt Micarelli und meint nicht zuletzt den asiatische­n Laden Niu Niu der ein weiteres Alleinstel­lungsmerkm­al bedeutet. Und zwei weitere Neueröffnu­ngen seien „in der Pipeline“.

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Foto: Büro Dittel Architekte­n Ein Blick in die Zukunft: Der Foodcourt, der zentrale Essensbere­ich in der Neu-Ulmer Glacis-Galerie, soll grüner werden.

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